Landesliga Südwest: Nachbar und Zweitligist kommt

 

   Heidenheimer Meisterfreude am letzten Spieltag der Saison 2013/14. Mittendrin: der Großsorheimer Robert Strauß (Nummer 29). Foto: Klaus Walz

02. Juni 2014 | von Klaus Jais

Der TSV Nördlingen freut sich auf den heutigen Auftritt des 1. FC Heidenheim. Beim Gastgeber sind alle Neuzugänge dabei.

Das herausragende Spiel ihrer Vorbereitung bestreiten die Landesligafußballer des TSV Nördlingen heute Abend (18 Uhr, Gerd-Müller-Stadion), wenn der Zweitliganeuling 1. FC Heidenheim im Ries gastiert. Nach dem 4:0-Sieg beim TSV Wemding und dem 3:3 beim Landesligisten TuS Holzkirchen ist es das dritte Vorbereitungsspiel für die Schützlinge von Trainer Tobias Luderschmid.

Dieser kann erstmals auf alle Neuzugänge zurückgreifen, also auch auf Rückkehrer Philipp Buser und Arnold Hanschek, deren Spielberechtigungen bislang nicht vorlagen. Michael Knötzinger hatte im oberbayerischen Holzkirchen seinen ersten Einsatz und Matthias Kefer konnte bereits in beiden Testspielen mitwirken. TSV-Coach Luderschmid zieht nach sieben Trainingseinheiten und zwei Testspielen eine erste Zwischenbilanz: „Die ersten Eindrücke sind wie erwartet. In Nördlingen gibt es eine sehr hohe Anzahl an jungen Spielern, die auch Qualität haben. Meine Aufgabe sehe ich darin, die jungen Spieler an das Niveau der ersten Mannschaft heranzuführen.“

Die Heidenheimer sind seit 21. Juni im Training. Die Vorfreude auf das „Abenteuer 2. Bundesliga“ war selbst im beschaulichen Heidenheim greifbar: Mehr als 300 Zaungäste sorgten zum Trainingsauftakt für eine stattliche Kulisse. Tags darauf brach das Team dann in sein erstes Trainingslager nach Kühtai/Tirol auf. Unter der Regie von Cheftrainer Frank Schmidt absolvierten die FCH-Profis ihre erste Übungseinheit der ersten Zweitligasaison der Vereinsgeschichte. Besonders im Fokus der Fans standen die sieben neuen Gesichter: Jan Zimmermann (Darmstadt 98), Michael Vitzthum (Karlsruher SC), Manuel Janzer (Stuttgart II), Adriano Grimaldi (VfL Osnabrück), Philipp Riese (Arminia Bielefeld) und Robert Leipertz (Schalke II) waren alle erstmals mit dabei. Rückkehrer Kevin Kraus (Greuther Fürth) trug das FCH-Trikot bereits in der Rückrunde 2013. Auch das Funktionsteam präsentierte sich verändert: Der letztjährige Stammkeeper Erol Sabanov, der seine Fußballschuhe nach dem Aufstieg an den Nagel gehängt hatte und demnächst im Scouting-Bereich tätig sein wird, vertritt in den kommenden Wochen den verletzten Bernd Weng als Torwarttrainer. Mit großen Erwartungen war Timo Beermann vor einem Jahr aus Osnabrück gekommen, aber ein Kreuzband- und Meniskusriss setzte ihn die komplette Saison außer Gefecht. Zum Trainingsstart konnte der 23-Jährige erstmals wieder uneingeschränkt alles mitmachen.

Am vergangenen Sonntag spielte der FC Heidenheim beim Landesligisten FC Bargau und gewann dort 5:0. FCH-Trainer Schmidt war nur bedingt zufrieden mit dem Auftritt des Zweitligisten. „In den ersten 30 Minuten waren wir gut, da haben wir richtig Fußball gespielt und wenig Fehler gemacht“, sagte er und ließ dann ein Aber folgen: „... aber alles danach war nur gut für den Trainer, der gesehen hat, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben“. Vor allem seine Offensive kritisierte Schmidt. „Da müssen wir uns gewaltig steigern.“ Die Heidenheimer setzten 23 Akteure ein, wobei der Großsorheimer Robert Strauß in der ersten Halbzeit spielte; an ihm wurde auch ein Foul verursacht, das zum 0:1 per Elfmeter führte. Und was erwartet sich Trainer Luderschmid vom Spiel gegen den Zweitligisten? „Sportlich liefert es mir nicht die Fülle an Erkenntnissen, da habe ich vom darauffolgenden Wochenende mit den Spielen gegen Gerolfing und Rain mehr davon. Doch für die Spieler und den Verein ist es ein Erlebnis, gegen einen Zweitligisten zu spielen.“ Luderschmid hat einen 18-Mann-Kader benannt. Nur Stefan Rieß wird fehlen, der beim Spiel in Wemding einen Schlag aufs Knie bekommen hat.

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