Landesliga Südwest: Zwei TSV-Erfolge ohne Gegentor

 

   Schön angespielt von Nico Oefele (links), lässt sich Daniel Hensolt die Chance zum 1:0 nicht entgehen. Der TSV-Stürmer traf im Verlauf der Partie noch zweimal und schraubte sein Torkonto auf 14 Treffer hoch. Foto: Dieter Mack

22. April 2014 | von Klaus Jais

Nördlinger haben die Bayernliga-Relegation noch nicht abgeschrieben

Der TSV Nördlingen mischt im Rennen um Tabellenplatz zwei der Landesliga Südwest wieder maßgeblich mit. Zwei Siege am Osterwochenende sorgten dafür, dass sich die Rieser in der Spitzengruppe auf Rang drei verbesserten und von der Relegation zur Bayernliga mehr denn je träumen dürfen.

 

 

TSV Nördlingen – TSV Friedberg 5:0 (5:0). – Für den verletzten Johannes Höhenberger rückte Stefan Rieß in die Anfangsformation. Die komplette erste Halbzeit war Einbahnstraßenfußball, denn bei den Gästen rauschten sogar 20-Meter-Pässe mit freier Sicht meterweise ins Aus. Manuel Meyer ließ schon nach vier Minuten eine glasklare Chance liegen, doch in der sechsten Minute das frühe Führungstor durch einen Schlenzer mit links von Daniel Hensolt. Kapitän Stefan Raab und Daniel Hensolt hatten weitere Gelegenheiten, bis schließlich nach 20 Minuten doch das 2:0 fiel. Meyer ließ Stefan Fischer schlecht aussehen und die Hereingabe fiel praktisch Nico Oefele ans Schienbein. A-Jugendspieler Florian Haug hatte die erste gute Gästeszene durch einen Volleyschuss über das Tor (24.). Oefele hatte mit einem Pfostenschuss Pech (26.), ehe nach einer halben Stunde Daniel Hensolt sein zweites Tor markierte. Stefan Rieß hatte dem Torschützen in den Lauf gespielt und der Torschuss wurde noch abgefälscht. Nur drei Minuten später das 4:0 durch Meyer nach Zuspiel von Oefele und eine Minute vor dem Halbzeitpfiff der wenig geforderten Schiedsrichterin Angelika Söder (Ochenbruck, Gruppe Neumarkt) das 5:0. Daniel Hensolt wurde von Karl-Heinz Brückel auf die Reise geschickt und mit einem unhaltbaren Flachschuss traf er zum 14. Mal in dieser Saison.

In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild grundlegend. Die Gäste hatten sich nun besser auf das Spiel der Rieser eingestellt. Die wiederum waren wohl in Gedanken schon beim weitaus schwereren Montagsspiel in Durach. Nun ergaben sich sogar Chancen zum Ehrentor, wobei an allen gefährlichen Friedberger Szenen Nino Kindermann beteiligt war. Einmal klärte Nico Hensolt kurz vor der Linie (50.), dann parierte Torwart Benny Thum einen Kopfball (58.) und schließlich zielte Kindermann am Tor vorbei (59.). Die Gastgeber hatten nach einem Zusammenspiel zwischen Abele, Holzmann und Oefele noch eine Chance, das halbe Dutzend voll zu machen, doch der Torhunger war bereits gestillt. So bleibt nur noch zu erwähnen, dass Philipp Dinkelmeier und Andreas Kaiser zu ihren ersten Landesliga-Spielminuten in diesem Jahr kamen.

TSV Nördlingen: Thum; Abele, Brückel (ab 64. Kaiser), Geiß (ab 64. Dinkelmeier), Nico Hensolt, Holzmann, Raab, Meyer (ab 76. Brandt), Daniel Hensolt, Rieß, Oefele

 


 

VfB Durach – TSV Nördlingen 0:2 (0:0). – In Durach begannen die Rieser mit der gleichen Anfangsformation wie gegen Friedberg. Die erste gute Chance hatten die Allgäuer, als sich Tobias Roßmann bis acht Meter vor das Tor durchspielte, aber an der Fußabwehr von Torwart Benny Thum scheiterte (4.). Der nach 20 Minuten einsetzende Dauerregen kam den kampfstarken Allgäuern entgegen, doch auch der Heimelf fehlte es an der Präzision im Zuspiel nach vorne. Ein toller 17-Meter-Schuss von Kapitän Steffen Wachter strich nur Zentimeter über den Pfosten (25.). In der 33. Minute zeigte Schiedsrichter Ben-Erik Selb (FC Eintracht München) auf den Elfmeterpunkt, als Johannes Geiß zu Boden ging. Die Gastgeber empfanden es als ausgleichende Gerechtigkeit, dass Torwart Dominik Rotter den nicht platziert getretenen Strafstoß von Nico Oefele sicher parierte. Glück für die Rieser, als ein Kopfball von Lukas Schneider auf der Latte aufsetzte (39.).

In der zweiten Halbzeit konnte sich lange Zeit keine Mannschaft entscheidende Vorteile erspielen. Oefele scheiterte aus sechs Metern an Torwart Rotter und ein gefährlicher Linksschuss von Rossmann wurde gerade noch geblockt (60./68.). Eine Viertelstunde vor Spielschluss das 0:1, als der TSV klug aufbaute und letztlich Manuel Meyer mit einem herrlichen 22-Meter-Schuss in den Winkel die Führung erzielte. In der 83. Minute zog wieder Meyer auf und davon, doch er musste mit seinem schwächeren rechten Fuß abschließen, sodass Torwart Rotter parieren konnte.

Es lief bereits die 94. Minute, als Stefan Rieß gegen die völlig aufgelöste VfB-Deckung aus 30 Metern ins verlassene Tor traf. Einziger Wermutstropfen beim erstmaligen TSV-Sieg in Durach war eine rote Karte gegen Michael Abele, der sich allzu forsch aus einer Umklammerung befreite (89.).

TSV Nördlingen: Thum; Abele, Brückel, Geiß, Nico Hensolt (ab 67. Dinkelmeier), Holzmann (ab 70. Bagrov), Raab, Meyer, Daniel Hensolt (90.+1 Rotzer), Rieß, Oefele

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