Landesliga Südwest: Kurztrip ins Fränkische

  
Manuel Meyer (rechts) ist mitunter halt nur mit der „Textilbremse“ zu stoppen. Auch am vergangenen Spieltag traf der 21-Jährige zweimal. Foto: Dieter Mack
 

29. März 2014 | von Klaus Jais

Bisher steht für den TSV gegen Dinkelsbühl ein Remis und eine Pokalniederlage zu Buche

Es ist die kürzeste aller Auswärtsfahrten für die Fußballer des TSV Nördlingen, doch auf die Rieser wartet eine der besten Heimteams der Landesliga Südwest. Die Rede ist vom heutigen Derby zwischen den Sportfreunden Dinkelsbühl und dem TSV Nördlingen. Die Partie im Stadion am Mutschachweg wird um 15 Uhr angepfiffen.

„Wir sind diesmal nicht Favorit, denn wir haben gegen die Dinkelsbühler noch nie gewonnen und deren Heimbilanz spricht auch für die Gastgeber“, schiebt TSV-Trainer Karl-Heinz Schüler die Favoritenrolle zur Heimelf, die in der Tat die letzten sechs Heimspiele in Folge gewinnen konnte. Die Sportfreunde stiegen innerhalb von zwei Spielzeiten von der Kreisliga in die Landesliga auf. „Alles mit eigenen Spielern, mit keinem einzigen Vertragsspieler und ohne einen Cent Verdienst der Spieler“, rückt Thomas Ackermann, der Coach der Dinkelsbühler deren Leistungsbilanz ins rechte Licht.

Die gesamte restliche Saison wird den Dinkelsbühlern Top-Torjäger Matthias Arold (zwölf Saisontreffer) fehlen, der nach einem Kreuzbandriss, sowie einer Beschädigung des Innen- und Außenmeniskus für mindestens acht Monate nicht zur Verfügung stehen wird. Ein ähnliches Kaliber wie Arold ist freilich auch Tim Müller mit bereits elf Saisontoren. Gehobenes Landesliganiveau haben auch Spielmacher Stephan Sachs und Pascal Haltmayer. Neben Arold fehlt auch seit Februar Niko Nagengast, der sein Auslandsstudium antrat. Als Marschroute für die Rückrunde hat Ackermann klare Vorstellungen. „Wir wollen die Klasse halten und im Pokal – wenn möglich – noch eine Runde weiter kommen.“ Offensichtlich verlieh der Siegeszug im Cup-Wettbewerb, der am 9. April im Viertelfinalspiel gegen den Bayernligisten SpVgg Selbitz (17.45 Uhr) fortgesetzt werden soll, auch in der Liga Flügel. Speziell die „Festung Mutschach“, in der jüngeren Vergangenheit der Erfolgsgarant, wurde wieder zum Leben erweckt.

TSV-Trainer Karl-Heinz Schüler betrachtet den 4:2-Sieg über den FV Illertissen im Rückblick als ein sehr gutes Landesligaspiel: „Spannung und Tempo über die 90 Minuten waren vorhanden, es gab über das gesamte Spiel keine Phase, wo es ruhiger zuging.“ Schüler verteidigt auch die späte Auswechslung von Stefan Rieß: „Er ist zwar noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, aber er ist ein Spieler, der einen Ball halten kann, der nur durch ein Foul vom Ball getrennt werden kann. Bei dem knappen Spielstand war es mir wichtig, ihn im Spiel zu lassen.“ Erstmals in diesem Jahr hat Daniel Hensolt eine komplette Woche trainiert; er ist in Dinkelsbühl auf jeden Fall dabei. Auch Marcel Dammer und Andreas Kaiser haben wieder mittrainiert und Julian Brandt hat sich am Montag den Finger ausgekugelt, sodass er am Mittwoch nur mit einer Schiene trainieren konnte. Noch kein Thema ist ein Einsatz von Philipp Dinkelmeier, der erst am Wochenende aus dem Urlaub zurückkehrt. Die Gastgeber werden für einen weiteren Heimdreier alles geben, denn nach dem Spiel gegen Nördlingen haben die Dinkelsbühler nur noch zwei Heimspiele.

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