Landesliga Südwest: Hoffnung auf Rang zwei

 
Torwart Benjamin Thum (25) bestritt alle 20 Punktspiele des TSV Nördlingen über die vollen 90 Minuten. Foto: Klaus Jais
  

16. Dezember 2013 | von Klaus Jais

Eine Zwischenbilanz. 15 Partien müssen noch nachgeholt werden

Die Vereine der Landesliga Südwest haben sich in die Winterpause verabschiedet. 183 Spiele sind absolviert worden, 15 Partien müssen 2014 noch nachgeholt werden, darunter auch die Spiele des TSV Nördlingen beim VfB Durach und bei der SpVgg Kaufbeuren. Das sind die meisten Nachholspiele aller fünf bayerischen Landesligen. Alle 22 Partien haben nur der FV Illertissen II, FC Memmingen II und der SC Fürstenfeldbruck absolviert. Gleich drei Spiele im Rückstand sind der TSV Landsberg, TSV Kottern, SpVgg Kaufbeuren, SC Bubesheim und die TSG Thannhausen.

Neun Schwaben-Teams auf den Spitzenplätzen

Die neue Spielklasse, in der 15 Mannschaften aus Schwaben, zwei aus Oberbayern und eine aus Mittelfranken spielen, wird von neun Schwaben angeführt. An der Spitze steht der TSV Landsberg mit drei Zählern mehr vor dem Bayernliga-Absteiger TSV Kottern. Hoffnungen zumindest noch auf Rang zwei können sich die Vereine bis Rang acht machen. Somit auch der TSV Nördlingen, der nur drei Punkte hinter dem Tabellenzweiten Kottern liegt. Im Jahr 2014 darf also ein spannender Titelkampf und ein zähes Ringen der Verfolger erwartet werden. Die zwei letzten Mannschaften steigen in die Bezirksligen ab. Richtig abgeschlagen ist noch kein Klub.

433 Spieler wurden in den 183 Spielen eingesetzt. Davon haben zwölf keine einzige Minute bei ihrem Verein gefehlt. Zu ihnen gehört auch Nördlingens Torwart Benjamin Thum. Ebenfalls alle 20 Spiele des TSV Nördlingen bestritten Johannes Höhenberger, Daniel Holzmann und Sven Rotzer. Während Holzmann aber 18mal in der Anfangself spielte und nur zweimal eingewechselt wurde, ist Neuzugang Sven Rotzer mit 16 Einwechslungen der Edelreservist schlechthin. 19 Spiele bestritten Karl-Heinz Brückel, Stefan Raab und Nico Oefele, auf 17 Einsätze brachten es Daniel Hensolt und Andreas Kaiser. Insgesamt kamen bislang 20 verschiedene Spieler zum Einsatz. Nur ein Spiel bestritten Robin Helmschrott und Korbinian List.

21 Trainer standen in der Saison 2013/14 bisher an der Seitenlinie. Wechsel gab es bisher nur bei zwei Vereinen. Beim FC Memmingen II rückte Robert Manz als Trainer zur ersten Mannschaft in die Regionalliga auf, weil dort Esad Kahric seinen Dienst quittierte. Nachfolger von Manz wurde Andreas Köstner. Beim in Abstiegsgefahr steckenden TSV Ottobeuren wurde gleich zweimal gewechselt. Manuel Ness scheiterte nach zwölf Spielen an seiner ersten Trainerstation. Teammanager Robert Bachlberger stand einmal vor und einmal nach Chefanweiser Bernhard Scherer an der Seitenlinie. Marcus Eder ist der aktuelle Coach. Damit herrscht, was die Trainerstühle angeht, in der Landesliga Südwest große Konstanz. 586 Tore wurden erzielt, was einen Schnitt von 3,20 Treffern pro Partie bedeutet (Vorjahr 604, Schnitt 3,30). Bester Schütze ist bislang Nico Oefele (Nördlingen) mit 17 Treffern, was der niedrigste Wert aller fünf bayerischen Landesligen bedeutet. Es folgen Matthias Arold (Dinkelsbühl) mit zwölf sowie Ronny Roth (Gersthofen), Michael Wende (Bubesheim), Stefan Strohhofer (Landsberg), Michael Urlbauer (Ottobeuren) und Tim Müller (Dinkelsbühl) mit jeweils elf Treffern. Beim TSV Nördlingen verteilen sich die 46 erzielten Tore auf neun verschiedene Akteure. Nach Nico Oefele folgen Daniel Hensolt (10 Tore), Manuel Meyer (9), Johannes Höhenberger (3), Johannes Geiß, Sven Rotzer (beide 2), Karl-Heinz Brückel, Daniel Holzmann (beide 1) und ein Eigentorschütze des SV Mering.

60 Elfmeter (Vorjahr 53) wurden verhängt, von denen 15 nicht verwandelt wurden. Auch Manuel Meyer (TSV Nördlingen) gehört zu den Fehlschützen. Neun Elfmeter wurden dem SV Mering zugesprochen, der acht nutzen konnte. Gänzlich ohne Strafstoß blieb der TSV Kottern. 36243 Zuschauer kamen in die 18 Stadien, ein Schnitt von 198 Fans pro Spiel (Vorjahr 189). Zuschauerkrösus ist der SV Raisting mit einem Schnitt von 400 Interessierten. Es folgen Durach (376), Nördlingen (337), Landsberg (245), Gundelfingen (227) und Oberweikertshofen (226). Der beste Besuch wurde mit 1650 Zuschauern beim Eröffnungsspiel VfB Durach gegen den TSV Kottern erreicht. Auch im Rückspiel wurde die Besucherzahl im Allgäuer Derby vierstellig (1345). 1000 Zuschauer lockte die vom Hauptsponsor kräftig unterstützte Partie TSV Nördlingen gegen TSV Gersthofen. 24 Rote Karten gab es. Beim TSV Nördlingen erwischte es Leonid Bagrov. Ohne Rote Karte blieben Gundelfingen, Landsberg und Mering. Friedberg, Durach und Thannhausen kassierten je dreimal Rot.

Vier Clubs noch ohne Ampelkarte

30 Mal Gelb-Rot (Vorjahr 54) verteilten die Schiedsrichter. Ohne Platzverweis nach zweimalig Gelb blieben Oberweikertshofen, Memmingen II, Gersthofen und Friedberg. Beim TSV Nördlingen sahen Sven Rotzer und Daniel Holzmann die Ampelkarte. Fünfmal Gelb-Rot erhielt der SV Mering.

Die Fairnesstabelle führen der TSV Gersthofen, SC Oberweikertshofen und FC Memmingen II mit jeweils nur einer Hinausstellung. Fünf Platzverweise sammelten FV Illertissen II, SV Mering, SC Bubesheim, TSG Thannhausen und VfB Durach. Gänzlich ohne Hinausstellung blieb kein einziger Verein.

Vier Tabellenführer durften sich an den 22 Spieltagen über den Platz an der Sonne in der Landesliga Südwest freuen, die alle aus Schwaben kamen. 15 Mal, seit dem 12. Spieltag immer, stand der Halbzeitmeister TSV Landsberg ganz oben. Weiter führten das Klassement an: FC Gundelfingen (5), FV Illertissen (1) und SpVgg Kaufbeuren (1). Der TSV Nördlingen bewegte sich immer zwischen Platz acht (nur am ersten Spieltag) und Platz zwei (zweiter Spieltag).

TPL_BEEZ2_ADDITIONAL_INFORMATION

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Ok