Landesliga Südwest: Der einzige Absteiger, der vorne mitmischt

 

   Der Ebermergener Georg Frischmann vertritt den beruflich verhinderten Trainer Karl-Heinz Schüler. Foto: RN

13. September 2013 | von Klaus Jais

Der TSV Nördlingen empfängt am Samstag den Tabellendritten Kottern. Georg Frischmann vertritt Karl-Heinz Schüler

Das Schlagerspiel des elften Spieltags der Landesliga Südwest findet am Samstag (15.30 Uhr) im Gerd-Müller-Stadion in Nördlingen statt: Der Tabellenvierte TSV Nördlingen empfängt den punktgleichen Tabellendritten TSV Kottern. Übrigens: Von den vier Bayernliga-Absteigern sind die Allgäuer die einzige Mannschaft im vorderen Tabellendrittel.

Während die Mannschaft aus dem Kemptener Stadtteil St. Mang zuhause 13 von möglichen 15 Punkten geholt hat, stehen auswärts erst vier Zähler zu Buche. Die resultieren aus dem einzigen Auswärtssieg (1:0 in Memmingen) und einem 1:1 in Fürstenfeldbruck. Eines fällt auf: Der TSV Kottern hatte bislang nur knappe Ergebnisse mit meistens einem Tor Differenz und nur zwei Spiele endeten mit zwei Treffern Unterschied.

Abteilungsleiter Thomas Biermaier, der wenige Wochen vor Saisonbeginn bei seinem Arbeitgeber Abt sportsline vom Exportchef zum sportlichen Leiter für das Motorsport-Team im Deutschen Tourenwagen-Masters DTM befördert wurde, glaubt, nach dem Abstieg die richtigen Entscheidungen getroffen zu haben. In der Vorbereitung habe sich gezeigt, dass die Mannschaft mit dem Trainer-Duo Kevin Siegfanz und Christoph Holweger erstklassig auskomme. Und die Abgänge von Leistungsträgern wie Daniel Eisenmann, Martin Gruber und Christian Geiger habe man dazu genutzt, einen ohnehin fälligen Umbruch einzuleiten: mit vielen jungen Spielern – und einem abgespeckten Etat. Ein ausgesprochener Torjäger ist offensichtlich nicht im Team der Gäste, denn die elf Tore verteilen sich auf sieben verschiedene Spieler. Dennis Hoffmann, Bernhard Jörg, Erhan Erden und Johannes Landerer haben je zweimal ins Schwarze getroffen.

Beim TSV Nördlingen sitzt gegen Kottern Co-Trainer Georg Frischmann auf der Bank. Er vertrat den beruflich verhinderten Coach Karl-Heinz Schüler schon beim Mittwochs- und Freitagstraining. „Die beiden Trainer haben alles miteinander besprochen. Georg kennt die Mannschaft, er ist nun schon einige Wochen dabei. Und als Trainer hat er genug Erfahrung, um diese Aufgabe zu meistern“, meint Thomas Deubler, der sportliche Leiter bei den TSV-Fußballern. Deubler war auch bei der 1:2-Niederlage in Aindling dabei und meint nun mit etwas zeitlichem Abstand zu diesem Spiel: „Wir haben dieses Spiel in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit verloren, als die komplette Defensive heftig gewackelt hat. Da waren wir zu hektisch und leisteten uns überflüssige Abspielfehler.“

Bis auf den erkrankten Manuel Meyer waren diese Woche alle Spieler im Training, wobei aber Deubler mit dem Einsatz von Meyer gegen Kottern rechnet. Nur Philipp Dinkelmeier fehlt diesmal, weil er in Urlaub weilt. „Wir werden gegen Kottern nur gewinnen, wenn wir an unsere Grenzen gehen“, meint Deubler, der auch mit dem Saisonstart der zweiten Mannschaft in der Kreisklasse zufrieden ist: „Es ziehen alle mit, doch die jungen Spieler müssen noch lernen, wie man effektiver spielt. Die Mannschaft hat zweifelsohne Qualität.“

Die zweite Mannschaft empfängt im Vorspiel um 13.30 Uhr den FC Pfäfflingen-Dürrenzimmern zum Kreisklassen-Derby.

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