Bayernliga Süd: Ein paar Pünktchen dürften es schon noch sein

 
Die Nördlinger Bayernliga-Mannschaft (in Grün: Alexander Schröter, im Spiel gegen Memmingen) befindet sich im Saison-Endspurt. Das kommende Spiel ist auf den Feiertag vorverlegt, am 1. Mai gastiert Deisenhofen im Gerd-Müller-Stadion. Foto: Sebastian Stadali

 

30.04.2025 | Quelle: Rieser Nachrichten (Klaus Jais)

Mit dem FC Deisenhofen kommt schon am Donnerstag ein spielstarker Gegner ins Ries. Dort wartet ein weiter stark dezimierter TSV Nördlingen. Wer aus dem Lazarett zurückkehrt.

Im vorletzten Heimspiel der Saison 2024/25 empfängt Fußball-Bayernligist TSV Nördlingen am Feiertag den FC Deisenhofen. Der erst 22-jährige Schiedsrichter Luca Schultze (FC Stern München) pfeift die sehr kurzfristig von Samstag auf Donnerstag vorverlegte Partie um 15 Uhr im Gerd-Müller-Stadion an. Die Verlegung wurde vom TSV Nördlingen initiiert, weil zum einen die Fußballabteilung am Samstag mit zahlreichen Helfern am Halbmarathon beschäftigt, ist und zum anderen erhoffen sich die Rieser durch den Feiertag eine größere Zuschauerkulisse. Ob sich diese Hoffnung erfüllt, bleibt abzuwarten, schließlich steigt um 16 Uhr in Alerheim mit dem Toto-Pokal-Finale ein weiteres Spiel mit Strahlkraft.

Der FC Deisenhofen (Trainer: Andreas Pummer, 42) belegt mit 49 Punkten den fünften Platz, hat aber bei sechs Punkten Rückstand auf die vordersten Plätze nur noch theoretische Aufstiegschancen. Die 49 Punkte verteilen sich auf 29 Heim- und 20 Auswärtspunkte. Die Oberbayern belegen in der Fairnesstabelle mit 60 gelben Karten und zwei Ampelkarten den ersten Platz. Sie sind neben der SpVgg Unterhaching II die einzige Mannschaft ohne Rote Karte. Die erfolgreichsten Torschützen sind Yasin Yilmaz (elf Tore) sowie Lukas Kretzschmar, Noah Semmler und Björn Jost (alle sechs Tore). Noch ohne Torerfolg ist Stephan Kopp, weil er bereits zwei Elfmeter versemmelt hat.

Die Gäste sind drei Spiele in Folge ungeschlagen: Gegen Landsberg (1:0) und Kottern (5:3) wurden die Heimspiele gewonnen und in Memmingen ein 0:0 erreicht. Trainer Andreas Pummer bleibt dem Fußball-Bayernligisten für zwei weitere Spielzeiten erhalten, im Februar hat Deisenhofen mit seinem Coach bis 2027 verlängert. Pummer ist seit Sommer 2022 beim FCD. Nach Platz zwölf in seiner ersten Saison führte er die Blauhemden 2023/24 auf Rang fünf, mit Tuchfühlung zur Spitze.

Der Sportliche Leiter Thomas Werth begründet das nachhaltige Vertrauen in Pummer auch, aber nicht nur mit dem Tabellenbild: „Andreas hat in den letzten Jahren herausragende Arbeit geleistet. Wie in der vergangenen befindet sich die Mannschaft auch in der aktuellen Saison im oberen Tabellendrittel und wir blicken erneut mit Ambitionen in Richtung Regionalliga. Zudem hat er zahlreiche eigene Talente an den Herrenbereich herangeführt, ganz im Sinne des Deisenhofener Wegs, der auf unserer exzellenten Jugendarbeit basiert.“

„Deisenhofen hat eine sehr gute, spielerische Mannschaft. Die Vereinsstruktur ist ähnlich wie in Nördlingen mit sehr guter Jugendarbeit und vielen Spielern aus der eigenen Jugend. Es geht wieder gegen ein Topteam der Liga“, sagt Nördlingens Trainer Daniel Kerscher. Es wäre vermessen zu glauben, dass nach dem spielfreien Wochenende auch nur ein Langzeitverletzter zurückkäme, so Kerscher. Ausfallen werden weiterhin Manuel Meyer, Simon Gruber, Julian Brandt, Daniel Martin und Hans Rathgeber, der nach einem Foul aus dem Memminger Spiel auf Krücken angewiesen ist.

Kapitän Jens Schüler ist nach langer Pause wieder einsatzbereit. „Ob es für einen Startelfeinsatz bereits reicht, entscheiden wir kurzfristig“, erklärt Kerscher, der abschließend sagt: „Wir wollen unser Heimspiel natürlich gewinnen. Es werden wieder die jungen Spieler ihre Chance bekommen, sich gegen eine Top-Bayernligamannschaft zu beweisen.“ Das Hinspiel gewann der FCD mit 2:1.

TPL_BEEZ2_ADDITIONAL_INFORMATION

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Ok