Bayernliga Süd: TSV testet den „neuen“ Kirchheimer SC

 
Nach dem Auftaktsieg in Kottern (im Bild: Nördlingens Mirko Puscher, in Grün, gegen Daniele Sgodzaj, links: Nico Schmidt) geht es für den TSV in Kirchheim weiter. Foto: Dirk Klos

 

09.03.2024 | Quelle: Rieser Nachrichten (Klaus Jais)

Nördlingens nächster Gegner ist Tabellenletzter, doch im Winter hat sich viel getan. Warum der TSV-Trainer mit einer schweren Aufgabe rechnet.

Auch das zweite Punktspiel dieses Jahres ist ein Auswärtsspiel: Fußball-Bayernligist TSV Nördlingen tritt an diesem Samstag. 9. März, um 14.30 Uhr beim Ligaschlusslicht Kirchheimer SC an. Abfahrt ist um 10.15 Uhr. Gespielt wird voraussichtlich auf dem Kunstrasenplatz der Sportanlage Kirchheim bei München in der Florianstraße. Ärgerlich für die Kirchheimer: Auch in der Woche vor dem Re-Start konnte die Mannschaft nicht auf Rasen trainieren, weil die Gemeinde den Hauptplatz am Merowinger Hof noch nicht hergerichtet hat. Doch auch für die Nördlinger ist das nicht ideal.

„Es erwartet uns der gleiche kleine Platz wie in Kottern“, so Nördlingens Trainer Karl Schreitmüller vor dem Spiel. Deshalb trainierten die Rieser am Donnerstag auf ihrem noch kleineren Kunstrasenteppich im Rieser Sportpark. „Da kann man allenfalls Fünf-gegen-Fünf spielen“, merkt der Coach an. Er erwarte ein sehr unangenehmes Spiel und erinnert an das Hinspiel, „in dem wir uns schwergetan haben und erst in der Schlussphase der 4:2-Sieg geregelt war“. Der KSC hat eine Reihe von großgewachsenen Spielern in seinen Reihen, beispielsweise den 1,94-Meter-Hünen Peter Schmöller.

In der Winterpause landete Kirchheim mit der Verpflichtung des routinierten Torjägers Roman Prokoph einen Transfer-Coup. Der 38-jährige Angreifer war bis zum Sommer noch für den Wuppertaler SV in der Regionalliga West am Ball, spielte für den VfL Bochum 15 Spiele in der Bundesliga und zehn Partien in der 2. Bundesliga. Auch für den VfL Osnabrück und die SpVgg Unterhaching lief Prokoph schon in der 3. Liga auf. Die Marschroute des Tabellenletzten ist klar: Nach nur neun Zählern bis zur Winterpause muss für die restliche Spielzeit eine deutliche Steigerung her, um den direkten Wiederabstieg in die Landesliga zu vermeiden.

Ein sicherer Nichtabstiegsplatz ist 17 Punkte entfernt. Die weiteren Neuzugänge Gonzalo Lopez Guerena (kam vom 1. SC Feucht), Luka Topic (VfB Forstinning) und Maximilian Baitz (zuletzt vereinslos) sollen dabei helfen. Drei Spieler (Antonijo Prgomet, Luis Metzen und Ruben Milla Nava) haben dem Verein derweil im Winter den Rücken gekehrt, zwei davon waren erst im Sommer gekommen. Auch Mittelfeldspieler Ertugrul Nacar (zuletzt Türkgücü München) geht aus privaten Gründen. Vergangenen Sonntag kamen die Kirchheimer mit dem 0:0 bei Türkspor Augsburg zu einem Punkt.

Das Hinspiel gegen den Kirchheimer SC gewann der TSV Nördlingen 4:2. Erfolgreichster Torschütze der Oberbayern ist Alessandro Cazorla mit acht Treffern. Personell kann TSV-Trainer Schreitmüller aus dem Vollen schöpfen. Der in Kottern fehlende Jonathan Grimm kommt wieder dazu, Luka Pesut spielt am Sonntag in der U23 – er hat nach seiner Verletzung erstmals wieder eine komplette Woche trainiert. Als Ersatztorwart war in Kottern U19-Torwart Robin Oettle dabei. Auch in Kirchheim könnte er mit von der Partie sein, weil die U19 erst am Sonntag spielt.

„Kirchheim ist eine körperliche Mannschaft, die auf die zweiten Bälle geht. Nach den letzten Ergebnissen sind sie nun in der Bayernliga angekommen. Es wird von den nächsten Spielen das schwierigste. Ich behaupte, dass Kirchheim nicht der Festabsteiger sein wird“, sagt Schreitmüller abschließend. Mit einem Sieg hätten die Rieser 46 Punkte erreicht, wären damit „unabsteigbar“ und ein weiteres Jahr Bayernliga wäre gesichert.

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