Landesliga Südwest: Zwei Dinge, die Hoffnung machen

 
Daniel Martin, der aus Dürrenzimmern stammende Torwart des TSV Nördlingen, blieb beim ersten Saisonsieg in Mering ohne Gegentor. Foto: Klaus Jais  

31. Juli 2021 | Quelle: Rieser Nachrichten (Klaus Jais)

Die Bilanz des TSV Nördlingen gegen den SC Olching ist in den bisherigen vier Vergleichen positiv. Auch der Auftritt in Mering stimmt optimistisch

Nach der misslungenen Heimpremiere gegen den SV Bad Heilbrunn soll im zweiten Heimspiel des Landesligisten TSV Nördlingen der erste Heimsieg eingetütet werden. Ausnahmsweise am Sonntag empfangen die Rieser um 17 Uhr mit dem SC Olching wieder eine Mannschaft aus Oberbayern.

In der Landesliga Südwest standen sich die morgigen Kontrahenten bisher viermal gegenüber: In der Saison 2016/2017 trennte man sich zweimal 1: 1 und in der Spielzeit 2017/2018 gewann der TSV beide Spiele (2: 1 und 5: 0). Die positive Bilanz gegen den Gegner und ein eigener gelungener Auftritt beim SV Mering schüren die Hoffnungen auf einen doch noch gelingenden Saisonstart. Merings Trainer Ajet Abazi gab nach der 0: 4-Niederlage am Mittwoch zu: „Nördlingen war heute einfach williger und bissiger – gerade im ersten Durchgang. Wir haben auch nicht gut verteidigt.“

Wie von Trainer Daniel Kerscher angekündigt bekam der Nachwuchs eine Chance: Die eingewechselten Tim Reule und Simon Lösch sind jeweils 21 Jahre alt, Jonas Sandmeyer und Maximilian Beck sind beide erst 19. Für Reule und Sandmeyer waren es die ersten Minuten in der Landesliga überhaupt. Der Herblinger Sandmeyer kam für Etienne Perfetto, der kurz vor Seitenwechsel wegen einer Platzwunde auf der Stirn ausgewechselt werden musste. Abseits des Geschehens auf dem Platz fiel auf: Obwohl derzeit verletzt, unterstützten auch Alexander Schröter, Nicolai Geiß und Felix Käser ihre Mannschaftskameraden schon allein durch ihre Anwesenheit.

„Hinter dem Einsatz von Perfetto steht noch ein Fragezeichen. Käser und Schröter sind auf einem guten Weg. Ob ein Einsatz gegen Olching schon möglich ist, müssen wir kurzfristig entscheiden“, sagt TSV-Trainer Kerscher zu den Personalien. Im Rückblick auf den Sieg in Mering erklärt der TSV-Trainer: „Gegen Mering wollten wir unbedingt zu Null spielen, was der Mannschaft um Torwart Daniel Martin auch gelungen ist. Offensiv haben wir sehr viele Torchancen kreiert. Dieses Gleichgewicht aus defensiver Stabilität und offensiver Spielfreude wollen wir gegen Olching beibehalten. Allerdings dürfen wir mit unserer jungen Mannschaft nicht zu ungeduldig sein.“

Der SC Olching gehört der Landesliga seit 2016 an. Platz sechs in der Saison 2018/2019 war die bislang beste Platzierung. In der abgebrochenen Corona-Saison konnte der SCO als 16. den Abstieg aus der Landesliga gerade noch vermeiden. Seit 2019 ist der 39-jährige Martin Buch der Trainer, zuvor trainierte er die U19 des SV Planegg-Krailling und den Kreisligisten FC Emmering. Zwei Rückkehrer verstärken den Kader: Tobias Schöler (27), zuletzt 2016/2017 beim SCO, kommt vom SV Sulzemoos. Keeper Maximilian Knobling (34), zuletzt 2014/2015 in Olching, vom SC Oberweikertshofen. „Sie sollen mehr Stabilität in die Abwehr bringen“, sagt Trainer Buch. Die beiden Verstärkungen im Defensivbereich sind dringend nötig, denn Ender Dag hat nach acht Spielzeiten den SC Olching aus familiären Gründen in Richtung SV Neuperlach verlassen. Dag war jahrelang Kapitän der ersten Mannschaft.

Der SC Olching war mit einem 1: 1 gegen den TSV Gilching-Argelsried und einer 0: 2-Heimniederlage gegen Gersthofen in die neue Spielzeit gestartet.

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