Bezirksliga Schwaben Nord: Knackige Aufgaben zum Saisonstart

 
  Sein Team muss sich in einer ganz starken Bezirksliga behaupten: Andreas Langer, Trainer des TSV Nördlingen II. Foto: Rieser Nachrichten

28. Juli 2018 | Quelle: Rieser Nachrichten

Der SV Holzkirchen und der TSV Nördlingen II treffen gleich auf zwei Titelaspiranten.

Die beiden Rieser Bezirksligisten TSV Nördlingen II und SV Holzkirchen haben zum Start in die neue Saison knackige Aufgaben: Der TSV Nördlingen II empfängt am Samstag um 17 Uhr im Rieser Sportpark den Vizemeister TSV Gersthofen, und der SV Holzkirchen muss am Sonntag beim TSV Meitingen antreten, der die vergangene Saison auf Platz drei beendete und diesmal eine noch bessere Platzierung anstrebt.

Bereits viermal (1968, 2002, 2013 und 2018) ist der SV Holzkirchen in die Bezirksliga aufgestiegen. Beim ersten Mal dauerte die Zugehörigkeit nur ein Jahr, beim zweiten Mal waren es drei Jahre und dann beim dritten Mal zwei Saisonen. Und diesmal? „In den neun Jahren meiner Trainertätigkeit habe ich immer mit um die Meisterschaft gespielt. Diese Saison ist ein einstelliger Tabellenplatz wie ein neuer Titel, auf den ich genauso stolz sein werde“, meint Trainer Sener Sahin, der auf Stefan Neuwirt und Yannis Leberfinger (beide Urlaub) verzichten muss. Marcel Köhnlein hat noch kein Vorbereitungsspiel gemacht, weil er beim Erdinger Meistercup umgeknickt ist. Er hat das Training wieder aufgenommen und wird voraussichtlich in zwei bis drei Wochen im Spielbetrieb wieder dabei sein. „Ich hab leider in der Vorbereitung immer wieder viele Urlauber gehabt und nicht so trainieren und spielen können, wie ich es gerne hätte“, meint Sahin. Ein letztes Vorbereitungsspiel gegen den FC Lauingen wurde durch die Tore von Joshua Zwickel und Armin Rau verdient 2:0 gewonnen. „Meitingen ist ja einer der Top-Favoriten in der Liga. Wir können nur gewinnen und dazu lernen“, so Trainer Sahin.

Nur zwei externe Neuzugänge gab es beim TSV Meitingen. Mit Abdourame Ayanda vom Landesligisten Türkspor Augsburg kam ein Sechser, Mark Huckle, ehemals Kapitän des TSV Gersthofen, soll die linke Außenbahn besetzen. Den Verein verlassen haben Maik Stach (TSV Aindling), Nicolai Geiß, Sascha Hof (TSV Nördlingen) und Roman Kadutschenko (pausiert). „Geiß tut uns weh“, sagt Trainer Pavlos Mavros. „Alle ziehen überragend mit“, will Pavlos Mavros keinen seiner Kicker hervorheben. Oder doch? „Daniel Wagner hat sich enorm gesteigert“, lobt er seinen 23-jährigen Torhüter, der vor zwei Jahren vom TSV Nördlingen zu den Lechtalern gewechselt war. Mavros weiter: „Natürlich ist die Landesliga unser großes Ziel. Aber die Bezirksliga ist kein Wunschkonzert. Es kommen mehr Mannschaften als letztes Jahr für den Aufstieg infrage.“

Die U23 des TSV Nördlingen hatte eine intensive Vorbereitung, insgesamt sieben Wochen mit dem Start der ersten Mannschaft. Trainer Andreas Langer lobt die gute Zusammenarbeit im Trainerteam mit Heiko Förg, insbesondere habe dieser eine gute Ansprache an die Spieler. Zu Beginn war die Vorbereitung gut mit positiven Ergebnissen mit teils gemischten Teams: Siege gegen Dittenheim, Feuchtwangen oder Wettelsheim waren die Folge. Nach dem Start der ersten Mannschaft in der Bayernliga gab es naturgemäß einige Schwankungen bei den weiteren Vorbereitungsspielen: 2:2 nochmal gegen Wettelsheim, 5:1-Erfolg in Alerheim, 1:3-Niederlage in Kirchheim. „Es wurde viel probiert, viele Spieler auf verschiedenen Positionen, da es in der U23 immer zu Wechseln kommt. Jeder Spieler muss hier flexibel einsetzbar sein“, fordert Langer, für den der Kader in der Quantität durch die Jugendspieler eindeutig gestiegen ist. „Die vorhandene Qualität wird sich sehr schnell zeigen, gleich im ersten Spiel gegen Titelfavorit Gersthofen. Ich bin zuversichtlich, dass sich die jungen Spieler schnell an die Umstellung des Seniorenbereiches gewöhnen werden“, meint Langer, der fordert, dass die etablierten Akteure wie Bortolazzi, Cama oder Klaß mit ihrer Leistung und Ausstrahlung voran gehen müssen. Gegen Gersthofen fehlen Genrich Morasch (Bänderzerrung) und Daniel Rein (Bänderdehnung). Das Saisonziel ist ein einstelliger Tabellenplatz. „Es wird wohl eine der schwersten Bezirksligen der letzten Jahre“, befürchtet Langer.

Bereits kurz nach dem Jahreswechsel stand fest, dass Florian Fischer zusammen mit Mario Schmidt vom VfL Ecknach zum TSV Gersthofen kommen wird. Dort soll das Spielertrainer-Duo mit höheren Fußball-Weihen die Aufbauarbeit von Eddi Keil fortführen. Zunächst aber müssen sie die Köpfe ihrer Schützlinge wieder frei bekommen, die in der Relegation zur Landesliga nur ganz knapp gescheitert sind. Mit den beiden Ex-Profis Florian Fischer und Mario Schmid hat man zwei gestandene Spieler hinzubekommen, die mit allen Regional- und Bayernliga-Wassern gewaschen sind. Der 1,98 Meter große Stefan Smolka (TSV Offingen) soll die Abwehr verstärken, Sebastian Lux vom Landesligisten TuS Feuchtwangen die rechte Außenbahn besetzen und Raphael Schwerthöffer (DJK Lechhausen) für die nötigen Tore sorgen. Gegangen sind Kapitän Mark Huckle (TSV Meitingen), Michal Korenik (TSV Pöttmes), Marco Baur (TSV Rehling) sowie über ein Dutzend Spieler aus der zweiten Mannschaft, die daraufhin sogar abgemeldet werden musste.

TPL_BEEZ2_ADDITIONAL_INFORMATION

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Ok