Landesliga Südwest: Der TSV ist gut drauf, aber der Gegner undankbar

Daniel Holzmann (rechts) wird erst im Frühjahr wieder im Nördlinger Landesligateam zum Einsatz kommen. Foto: Walter Brugger

14. November 2015 | von Klaus Jais

Ichenhausen hat zuletzt dreimal gegen die Nördlinger gewonnen. Warum es morgen anders laufen sollte

Es gibt auch für den Landesligisten TSV Nördlingen angenehme Gegner, weil man gegen die auch dann punktet, wenn man keinen guten Tag erwischt. Aber es gibt auch unangenehme Gegner, weil man gegen die selbst dann nicht punktet, wenn man eine gute Leistung abruft. Zu der zweiten Kategorie zählt der sonntägliche Gegner SC Ichenhausen, der vier Punkte und zwei Plätze hinter den Riesern platziert ist. Spielbeginn am Sportplatz an der Krumbacher Straße ist um 14 Uhr.

Die Nördlinger haben nur schlechte Erinnerungen an die letzten Aufeinandertreffen mit dem SCI: In der Vorsaison, als Ichenhausen Neuling in der Liga war, wurden beide Spiele 0:2 verloren und auch in dieser Runde hieß beim Hinspiel in Nördlingen der Sieger Ichenhausen (2:1). Es war seinerzeit die erste Heim- und gleichzeitig erste Saisonniederlage der Wokon-Schützlinge, die aber nach einer Serie von zuletzt sechs Siegen in Folge zweifelsohne die Mannschaft der Stunde sind und den Abstand auf das Führungsduo Gundelfingen/Mering auf nur noch vier Zähler verringern konnten. Nicht nur die eigene Erfolgsbilanz spricht für ein Ende der Negativbilanz gegen den SCI: Die Gastgeber haben eine sehr durchwachsene Heimbilanz mit nur zwölf Heim- gegenüber 16 Auswärtspunkten, die sie zur zweitbesten Auswärtsmannschaft der Liga macht. Während die Schützlinge von Trainer Oliver Schmid am sechsten und zehnten Spieltag sogar Tabellenführer der Landesliga waren, bröckelte der Erfolg in den vergangenen Wochen, denn von den letzten fünf Spielen wurden drei verloren und nur gegen den TSV Meitingen 2:1 gewonnen. Aufpassen müssen die Rieser auf das treffsichere Sturmduo Daniel Dewein (7 Tore) und Sebastian Hofmiller (6). Fehlen wird Kapitän Dominik Fabinger, der nach seinem Platzverweis im Spiel gegen Meitingen gesperrt wurde und gegen den TSV letztmals nicht dabei sein wird.

TSV-Trainer Franz Wokon erinnert sich noch gut an die 1:2-Heimniederlage, „als wir in den ersten zehn Minuten überrollt wurden, danach ein richtig gutes Spiel machten, aber gegen tief stehende Gäste nicht mehr den Ausgleich schafften“. Es steht der komplette Kader aus dem Feuchtwanger Spiel zur Verfügung. Es ist nun auch klar, dass Daniel Holzmann in diesem Jahr nicht mehr spielen wird. „Seine Pause ist inzwischen viel zu lang, er soll sich für die Frühjahrsrunde wieder aufbauen“, meint Wokon.

Interessant am dritten Spieltag der Rückrunde ist die Konstellation, dass die ersten sechs Mannschaften der Tabelle gegeneinander spielen, denn außerdem empfängt der SV Mering (2.) den FV Illertissen II (5.) und der TSV Aindling (3.) hat Heimrecht gegen den FC Gundelfingen (1.).

„Das sind richtungsweisende Spiele, auch für uns. Wir sind voll auf das Spiel in Ichenhausen fokussiert. Wir haben gezeigt, dass wir taktisch variabler geworden sind. Wir wollen uns dort so präsentieren, dass wir uns danach nichts vorwerfen können“, gibt der TSV-Coach die Marschroute vor.