Landesliga Südwest: Die Schießbude der Liga

7. November 2015 | von Klaus Jais

TuS Feuchtwangen, heutiger Gastgeber des TSV Nördlingen, hat bereits 40 Gegentore kassiert. Warum Abteilungsleiter Andreas Langer trotzdem warnt

Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass die heutige Landesligapartie zwischen dem TuS Feuchtwangen und dem TSV Nördlingen (Beginn 14 Uhr, Heinz-Seidel-Stadion am Mosbacher Weg) unentschieden endet, ist gering. Treffen doch die beiden Teams mit den wenigsten Unentschieden aufeinander, denn beide Mannschaften haben erst je zweimal Remis gespielt. Das Hinspiel endete mit einem 5:1-Sieg der Rieser; so viele Gegentore kassierten die Kreuzgangstädter nie mehr.

Damals zu Saisonbeginn war der Aufsteiger augenscheinlich noch nicht in der Landesliga angekommen. Der Start in die neue Liga war mit sechs Niederlagen am Stück alles andere als gelungen. Platz zwölf nach dem ersten Spieltag war die bislang beste Platzierung. An zwölf Spieltagen fanden sich die Feuchtwanger auf dem letzten Platz wieder. Der TuS ist auch die Mannschaft mit den meisten Niederlagen (elf) und neben dem 1:5 im Hinspiel gab es auch noch sechs weitere Spiele mit jeweils vier Gegentoren.

Da ist es keine Überraschung, dass der heutige Gastgeber mit 43 Toren auch die meisten Gegentore der Liga kassiert hat. In der jüngsten Vergangenheit setzte es zwei Niederlagen in Folge, allerdings gegen Spitzenteams wie Gundelfingen (1:2) und Mering (2:4). Gegen Mering kassierte Torwart Michal Walotek wegen eines Handspiels außerhalb des Strafraums die rote Karte; er wird heute fehlen. Die 14 Punkte verteilen sich auf zehn Heim- und vier Auswärtspunkte; damit sind die Mittelfranken die schwächste Auswärtsmannschaft der Landesliga. Die 24 Tore verteilen sich auf zwölf verschiedene Spieler. Topscorer ist Manuel Reichert mit bereits acht Treffern, er traf auch beim Hinspiel ins Schwarze.

„Die Mannschaft hat in den letzten Spielen einen großen Schritt nach vorne gemacht, die Handschrift von Trainer Franz Wokon wird immer mehr erkennbar. Vor allem in der Defensive wird sehr gut gegen den Ball gearbeitet“, meint TSV-Abteilungsleiter Andreas Langer, der davor warnt, den Gegner nach seinem Tabellenplatz zu beurteilen. „Von den nächsten drei Gegnern Feuchtwangen, Ichenhausen und Aindling ist mir am meisten vor dem Spiel in Feuchtwangen bange, da es sich gegen Spitzenmannschaften immer leichter spielen lässt als gegen vermeintliche Abstiegskandidaten“, meint Langer. Es steht der komplette Kader aus dem letzten Spiel gegen Gundelfingen zur Verfügung, also auch Alexander Schröter, der am Mittwoch bereits wieder schmerzfrei trainieren konnte. „Die Gastgeber gehen mit wenig Erwartungen in dieses Spiel, doch sie haben einen guten Trainer und den unbedingten Willen, in der Liga zu bleiben“, merkt TSV-Trainer Franz Wokon an, der an das Hinspiel erinnert, als es die Gäste waren, die die ersten Torgelegenheiten hatten.

TPL_BEEZ2_ADDITIONAL_INFORMATION

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Ok