Landesliga Südwest: TSV-Jubel nach Husarenstreich

 
Nördlinger Torjubel nach dem 1:0 von Michael Knötzinger. TSV-Youngster Alexander Schröter (links) fliegt regelrecht ein. Foto: Dieter Mack  

2. November 2015 | von Klaus Jais

2:0 gegen den FC Gundelfingen erst die zweite Saisonniederlage der Gäste

Es war seitens der Verantwortlichen des TSV Nördlingen die richtige Entscheidung, das Derby gegen den FC Gundelfingen auf den Allerheiligen-Sonntag zu legen, denn 500 Zuschauer kamen zum fast einzigen Spiel weit und breit. Die Rieser gewannen 2:0 (0:0), brachten damit dem bisherigen Tabellenführer die zweite Saisonniederlage bei und pirschten sich nach dem fünften „zu-Null“-Sieg in Folge auf den vierten Tabellenplatz heran, nur noch fünf Punkte hinter dem neuen Spitzenreiter TSV Aindling, der in drei Wochen in Nördlingen gastiert.

Nördlingens Coach Franz Wokon änderte die Startaufstellung der letzten Wochen und nahm Daniel Hensolt für Robin Helmschrott ins Spiel. Lange Zeit konnte sich keine Mannschaft Vorteile erspielen. Dann wurde Bernd Scheu von Michael Grötzinger auf die Reise geschickt, es kam zur Berührung mit Nico Hensolt, aber ein elfmeterreifes Foul sah Schiedsrichter Markus Windisch (Heßdorf, Gruppe Erlangen) nicht (15.). Mitte der ersten Hälfte die ersten TSV-Szenen in der Offensive: Ein Schuss von Michael Knötzinger wurde von Roman Kadutschenko noch zur Ecke abgefälscht und wieder Knötzinger köpfte eine Geiß-Flanke aus sechs Metern über das Tor. Es gab viele Zweikämpfe, aber auch ungewöhnlich viele Mängel in der Ballannahme. In der 34. Minute die bis dahin beste TSV-Torchance, als Alexander Schröter bereits an Torwart Dominik Trenker vorbei war, doch er zögerte mit dem Abschluss. Ein schwerer Patzer von Nico Hensolt blieb ohne Folgen, denn Torwart Behrens rettete gegen Stefan Schimmer (39.).

Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag, denn Knötzinger drückte eine Hereingabe von Manuel Meyer auf den langen Pfosten aus wenigen Metern über die Linie zum 1:0 (47.). Die Gäste schafften es lange nicht, das Mittelfeld schnell zu überbrücken und Ausgleichschancen zu kreieren. Eine Flanke von Philipp Urban verlängerte Torwart Behrens mit langer Hand (51.) und nach einem Ballverlust von Johannes Rothgang zog Schimmer aus 22 Metern ab, doch die Kugel flog drüber (62.). Auch ein Schlenzer des gerade erst eingewechselten Oguz Yasar verfehlte sein Ziel deutlich (66.). Hochkarätiger dagegen die erste TSV-Chance nach dem 1:0: Der lange Ball von Nico Hensolt erreichte den eingewechselten Helmschrott, doch der scheiterte allein vor Torwart Trenker (70.). Der FCG-Keeper war auch bei einem Meyer-Schuss aufs lange Eck gerade noch am Leder (75.). Es war freilich jederzeit auch der Ausgleich möglich: Rothgang warf sich mit Inbrunst in einen Schuss von Yasar (77.) und Behrens parierte einen starken Kopfball von Fabio Kühn (78.).

In der 80. Minute das 2:0, als Knötzinger in den Lauf von Meyer spielte und der Wemdinger seine gute Leistung krönte. Der FCG hatte noch eine gute Schusschance von Schimmer (84.), doch gegen die nun geöffnete Gästedeckung ergaben sich gute Konterchancen. Ein noch höherer TSV-Sieg wäre der Leistung des FCG indes nicht gerecht geworden. „Drei Spieler haben es heute verdient ein Extralob vom Abteilungsleiter zu bekommen, nämlich Florian Lamprecht, Manuel Meyer und Michael Knötzinger“, merkte Andreas Langer nach dem Spiel an. Seit 482 Minuten sind die Rieser nun zudem ohne Gegentor.

TSV: Behrens; Rothgang, Johannes Geiß, Lamprecht, Nico Hensolt, Knötzinger (ab 89. Kohnle), Meyer, Raab, Schröter (ab 76. Leibhard), Daniel Hensolt, Brandt (ab 69. Helmschrott).

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