Landesliga Südwest: Härtetest gegen den Spitzenreiter

  
  Ein Bauchlandung gab es nur in dieser Szene für den TSV, hier Johannes Rothgang (im grünen Trikot). Am Ende stand ein 2:0-Heimsieg gegen Kaufbeuren. Mit dem gleichen Ergebnis wären die Nördlinger sicher auch am Sonntag gegen den Tabellenführer FC Gundelfingen zufrieden. Foto: Dieter Mack

31. Oktober 2015 | von Klaus Jais

TSV erwartet am Sonntag den erst einmal bezwungenen FC Gundelfingen

Zum Start in die Rückrunde der Landesliga Südwest spielt der TSV Nördlingen nicht am gewohnten Samstag, sondern am Sonntag im Gerd-Müller-Stadion. Spielbeginn gegen den Tabellenführer FC Gundelfingen ist um 14 Uhr.

Das Hinspiel bei den Gärtnerstädtern endete 1:1. Seitdem sind weitere 15 Spiele vergangen, in denen die Donaustädter sieben Punkte mehr als die Rieser erspielten. Während die Wokon-Schützlinge bereits sechs Niederlagen quittieren mussten, verlor der FCG erst einmal, nämlich am sechsten Spieltag beim SC Oberweikertshofen. Seit dem 8. August sind die Gäste nun ungeschlagen und haben zehn Spiele in Folge nicht mehr verloren (fünf Siege, fünf Remis). Während der Punkteabstand zwischen den beiden Kontrahenten doch beträchtlich ist, sind die beiden im Torverhältnis gar nicht so weit auseinander: Der FCG hat ein Pluskonto von 18, die Rieser ein solches von 15 Treffern angesammelt. Die Gundelfinger hatten nach dem Auftaktremis gegen den TSV Nördlingen mit Platz acht die schlechteste Platzierung, seit dem fünften Spieltag bewegten sie sich aber nur noch zwischen den Rängen eins und drei. An sieben Spieltagen waren sie sogar Tabellenführer.

Personalsituation der Gäste ist ausgesprochen angespannt

Dass die Gundelfinger mittlerweile wieder der Ligaprimus sind, überrascht angesichts der angespannten Personalsituation durchaus. Nach Tiemo Reutter, Simon Keyßner (beide Kreuzbandriss) und Phillip Schmid (Schambeinentzündung) fällt nun auch Linksverteidiger Elias Weichler (Mittelfußprellung) aus. Zudem fehlt Manuel Müller, der nach seinem Platzverweis wegen Handspiels auf der Torlinie zwei Spiele Sperre erhielt. Manuel Feil hatte sich nach neun Spieltagen zum 1. FC Nürnberg II verabschiedet. Schmid (5 Tore) und Müller (4) sind zudem neben Stefan Schimmer (6) die torgefährlichsten Akteure beim FCG, deren Torhüter Dominik Trenker bereits zwei Elfmeter im bisherigen Saisonverlauf parierte.

„Das Spiel ist eine echte Standortbestimmung für uns. Dann können wir sehen, welche Wertigkeit die letzten Siege hatten und ob wir mit den Spitzenmannschaften der Liga wirklich mithalten können“, urteilt TSV-Trainer Franz Wokon, der mit dem gleichen Aufgebot wie beim Sieg über Kaufbeuren aufwarten kann. „Die Jungs haben bewiesen, dass sie auch ohne Stefan Rieß und Daniel Holzmann gewinnen können“, meint Wokon, der mit einem Einsatz von Rieß in diesem Jahr nicht mehr rechnet, da der Rücken einfach zu große Probleme bereitet. Holzmann hatte am vergangenen Donnerstag einen MRT-Termin, das Ergebnis lag aber noch nicht vor.

„Wir wollen versuchen, etwas Zählbares zu holen und dem Spitzenreiter Paroli bieten, wir vom Trainerteam und alle Spieler sind voll auf dieses Spiel fokussiert“, meint Wokon, der sich sicher ist, dass die Gundelfinger trotz des Ausfalls einiger Akteure immer noch in der Lage sind, viel Qualität auf den Rasen zu bringen. „Die Mannschaft ist richtig gut drauf, bot in den letzten Spielen gute Leistungen, die Abwehr ist stabil und vorne erzielen wir viele Tore“, lobt Wokon sein Team, das den Abstand zum aktuellen Tabellenführer auf vier Punkte verkürzen möchte.

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