Landesliga Südwest: Kantersieg in Meitingen

 
Kapitän Stefan Raab (links) bremst Fabian Wolf vom TSV Meitingen aus. Rechts Robin Helmschrott, der zwei Tore vorbereitete und eines selber erzielte. Foto: Klaus Jais  

19. Oktober 2015 | von Klaus Jais

Es läuft gut für Nördlingen. Nach zuletzt zwei Siegen am Stück gab es nun einen 5:0-Erfolg in Meitingen. Damit verbessert sich die Mannschaft auf den siebten Platz.

Zuerst ein 3:0 gegen Türkspor Augsburg, dann ein 4:0 gegen den Kissinger SC und nun ein 5:0 gegen den TSV Meitingen: Fußball-Landesligist TSV Nördlingen hat sich mit dem dritten Sieg in Folge auf Platz sieben verbessert, und besonders in diesen drei Spielen klargemacht, dass zwischen der Landesliga und den schwäbischen Bezirksligisten ein ziemlich großer Unterschied besteht.

Nördlingens Trainer Franz Wokon konnte die gleiche Startelf aufbieten, die vor einer Woche gegen Kissing gewonnen hatte. Meitingens Coach Ali Dabestani musste neben dem gesperrten Denis Buja auch seinen torgefährlichsten Angreifer Christoph Bronnhuber (Muskelfaserriss) ersetzen. Die erste gelungene Gästeaktion brachte bereits das Führungstor: Ausgangspunkt war ein diagonales Zuspiel von Alexander Schröter auf Robin Helmschrott; der brachte die Kugel scharf ins Zentrum, wo Julian Brandt bei seinem siebten Saisontor nur noch den Fuß hinhalten musste (15.).

Die Gastgeber hatten technische Probleme und blieben in der Offensive harmlos. Ein gelungener Sololauf von Okan Yavuz endete mit einem Schüsschen, das Torwart Andre Behrens sogar mit dem Fuß aufnehmen konnte (20.). Vier Minuten später hätte Schröter zwingend das 0:2 machen müssen, als er Torwart Tobias Hellmann bereits umkurvt hatte, dann aber das leere Tor verfehlte. Hellmann hatte in der nächsten Szene Glück, denn als Helmschrott ein Meyer-Zuspiel volley abnahm, landete das Leder zunächst am Pfosten und vor dort in den Armen des Meitinger Keepers (32.). Dann fing Michael Knötzinger die Kugel im Mittelfeld ab, passte in den Lauf von Brandt, doch der zielte zu überhastet über die Latte (35.).

Die einzig nennenswerte Chance der Einheimischen ergab sich aus einem Freistoß von Martin Winkler, doch Torwart Behrens lenkte den Ball um den Pfosten (39.). „Wir haben das Spiel schon in der ersten Hälfte beherrscht und hatten auch klare Chancen, doch ganz wichtig war das zweite Tor vor der Pause“, meinte Trainer Franz Wokon nach dem Spiel. Kapitän Stefan Raab chippte die Kugel in den Strafraum auf den Kopf von Helmschrott, der bei seinem Treffer auch davon profitierte, dass Torwart Hellmann sein Gehäuse weit verlassen hatte (41.).

Die zweite Hälfte begann mit einem Flachschuss des nimmermüden Knötzinger (49.). Aber auch die Gastgeber hatten eine Chance; z Xhevalin Berisha zog aus 25 Metern ab; der tückische Aufsetzer wurde von Behrens gerade noch zur Ecke gelenkt (53.). Schröter nach einer Meyer-Flanke das 0:3 machen können, doch seine Volleyabnahme verfehlte das lange Eck (55.). Meyer, der viele kleine Klugheiten am Ball zeigte, zielte aus 18 Metern genau auf den Torwart und Behrens musste bei einem Hinterhaltschuss von Yavuz etwas nachfassen (59.).

Mit einem Doppelschlag zogen die Gäste schließlich auf 4:0 davon. Zunächst legte Helmschrott zurück auf Schröter – 0:3 (60.). Dann legte Schröter quer auf Florian Lamprecht, der aus Kurzdistanz sein erstes Saisontor erzielte (63.). „In der zweiten Hälfte haben wir richtig gute Chancen herausgespielt und bis zum Schluss eine sehr konzentrierte Leistung gebracht“, sagte Wokon, der kurz vor Schluss auch noch den 18-jährigen Hannes Reichherzer einwechselte. Es war der 22. Spieler, der in der laufenden Saison in der ersten Mannschaft zum Einsatz kam. Er war kaum im Spiel, da fiel schließlich noch das 0:5, als Schröter von Knötzinger auf die Reise geschickt wurde (87.).

TSV Nördlingen:Behrens; Lamprecht, J. Geiß, Rothgang, N. Hensolt (ab 78. List), Raab, Knötzinger, Meyer, Schröter, Helmschrott (ab 84. Reichherzer), Brandt (ab 70. Leibhard)

Tore: 0:1 Brandt (15.), 0:2 Helmschrott (41.), 0:3 Schröter (60.), 0:4 Lamprecht (63.), 0:5 Schröter (87.)

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