Landesliga Südwest: Probleme in der Defensive

14. August 2015 | von Klaus Jais

Nördlingens Gast vom Samstag, der SC Oberweikertshofen, hat zuletzt einen der Top-Favoriten erstmals besiegt. Beim TSV krankt es derzeit vor allem in der Defensive

Am siebten Spieltag der Fußball-Landesliga Südwest spielt der TSV Nördlingen zum vierten Mal zu Hause. Bisher stehen vor heimischem Publikum zwei Siege und eine Niederlage in der Wertung. Nun gastiert am Samstag (17 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) der SC Oberweikertshofen, der auf dem zwölften Platz liegt.

Die Aufgabe erscheint machbar, wenn nicht das letztwöchige Ergebnis der Gäste für ziemlich Diskussionsstoff gesorgt hätte: Der SCO gewann nämlich gegen den FC Gundelfingen 2:1, sorgte somit für die erste Saisonniederlage des FCG und für den ersten eigenen Saisondreier. Schon vor diesem Sieg waren aber die Ergebnisse der Oberbayern vorzeigbar: Nach dem Auftakt-0:0 bei Türkspor Augsburg folgten Unentschieden in Kissing und gegen Meitingen und eine 0:1-Niederlage in Kaufbeuren. Gibt in der Summe nur vier Gegentore in fünf Spielen, während Nördlingens Keeper Andre Behrens schon zwölfmal hinter sich greifen musste.

Muss TSV-Trainer Franz Wokon deshalb die Stellschrauben in der Defensive verändern? Hat nicht die Vergangenheit gezeigt, dass beispielsweise Nico Hensolt in der Innenverteidigung bessere Spiele zeigte als in der Außenverteidigung? Am Montag wurde die klare 0:4-Niederlage in Memmingen von Trainer Wokon und den Spielern aufgearbeitet. „Es fanden ernste Gespräche und eine klare Ansage vom Trainer statt“, berichtet Abteilungsleiter Andreas Langer, der durch die Niederlage in Memmingen eine Chance vertan sieht, in der Tabellenspitze mitzumischen. Andererseits: „Ein einmaliges 0:4 ist mir lieber, als viermal 0:1 zu verlieren“, so Langer. Coach Wokon meint: „Es gilt die verlorenen Punkte wieder aufzuholen.

„Mit dem SC Oberweikertshofen stellt sich eine Mannschaft vor, der es am vergangenen Spieltag gelungen ist, die erfolgreiche Serie des FC Gundelfingen zu durchbrechen. Der Sieg findet Anerkennung und macht deutlich, dass wir heute wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung brauchen, um unser Ziel zu erreichen“, so Wokon, der urlaubsbedingt (Hemayatkar-Fink, Brandt) wieder eine geänderte Formation aufbieten muss. Trotzdem: „Wir gehen davon aus, dass die aufgebotenen Spieler voll motiviert sind, um die angestrebten drei Punkte in Nördlingen zu behalten.“

Der morgige Gegner hat richtig gute Qualität im Kader. Maximilian Schuch kehrte vom TSV Schwabmünchen zurück, vom FC Affing schlossen sich gleich drei Akteure (Alexander Thiel, Maximilian Merwald und Marius Kefer) an, vom TSV Rain kamen Marc-Abdu Al-Jajeh und Offensivspieler Patric Lemmer und vom Ligakonkurrenten SC Fürstenfeldbruck wechselten ebenfalls drei Akteure (Uli Fries, Christian Rodenwald und Michael Arndt) zum SCO. Auch der Trainer dort ist neu, aber ein alter Bekannter: Stefan Tutschka trainierte von 2004 bis 2014 den FC Affing, dann den TSV Rain in der Saison 2013/2014 in der Regionalliga (17 Spiele) und zuletzt die U19 des TSV Aindling.

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