Landesliga Südwest: Schiefes Bild

 

  Der 20-jährige Reimlinger Robin Helmschrott hat in dieser Saison bereits drei Landesligatore erzielt. Foto: Klaus Jais

8. August 2015 | von Klaus Jais

Gute Platzierung des TSV täuscht ein wenig. Heute in Memmingen

Mit dem zweiten Platz haben die Fußballer des TSV Nördlingen ihre bisher beste Saisonplatzierung erreicht. Bei einer ungeraden Mannschaftszahl wie der Landesliga Südwest gibt aber die Tabelle grundsätzlich ein schiefes Bild ab, denn die mit dem TSV Nördlingen punktgleichen Teams aus Gundelfingen, Ichenhausen und Mering haben alle ein Spiel weniger absolviert. Dennoch gilt es für die Rieser heute (15.30 Uhr, Bodenseestraße), beim FC Memmingen II die gute Position zu verteidigen.

„Wir fangen wegen der momentan guten Platzierung noch nicht zum Feiern an, wir sind allenfalls im Soll, haben aber noch nichts erreicht“, erklärt TSV-Trainer Franz Wokon, der eine stressige Woche hinter sich hat, denn er leitete das Fußballferiencamp des Bayerischen Fußball-Verbandes in Weißenburg. Die Zweitvertretung des Regionalligisten hat bislang zwei Spiele (gegen Kaufbeuren und Meitingen) gewonnen, aber auch schon zweimal (gegen Kissing und am Mittwoch gegen Gundelfingen 0:5) verloren. Die Entscheidung in Gundelfingen fiel in den drei Minuten vor und nach der Pause, als der FCM II gleich drei Treffer kassierte. Memmingens U21-Coach Andreas Köstner zeigte sich vom Auftreten seiner Jungs enttäuscht, insbesondere nach dem 0:1-Rückstand. Aber er sah es auch als Lernprozess und hakte die Pleite schnell ab. Allerdings erwartet der Coach, dass seine Mannschaft gegen den nächsten Favoriten Nördlingen wieder mit einer ganz anderen Körpersprache antritt. Vielleicht kann er ja auf den einen oder anderen Ergänzungsspieler der Regionalligamannschaft zurückgreifen, die bereits am gestrigen Freitag in Buchbach spielte. Jonas Meichelböck, Dominic Robinson, Fabian Krogler, Samuel Riegger und sogar der Ex-Nördlinger Michael Wende sind mögliche Kandidaten für einen Einsatz in der Landesligamannschaft. Die bisher erzielten fünf FCM-Tore gehen auf die Konten von Fabian Lutz (2), Jamey Hayse, Michael Wende und David Anzenhofer.

Beim 4:1 des TSV gegen stärker erwartete Raistinger wurde deutlich, dass es Vorteile hat, eine eingespielte Mannschaft aufs Feld schicken zu können. Auch in Memmingen gibt es keinen Grund, die erfolgreiche Anfangself zu ändern. Nur Sascha Hemayatkar-Fink kommt zum Aufgebot dazu, während Daniel Hensolt und Johannes Geiß erst im Laufe des heutigen Tages aus dem Urlaub zurückkehren. „Es wird ein Vergleich auf Augenhöhe werden. Die Aufstellung der Memminger ist wie immer mit vielen Fragezeichen versehen, doch die Gastgeber haben gut ausgebildete Spieler in ihren Reihen. Es sind fast durchwegs Akteure, die das NLZ durchlaufen haben“, meint Coach Wokon, der auf jeden Fall in Memmingen punkten will.

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