Landesliga Südwest: Showdown mit Freundschaftsspielcharakter

21. Mai 2015 | von Andreas Schröter

Zum letzten Punktspiel der Landesligasaison 2014/2015 empfängt der TSV 1861 Nördlingen am Samstag bereits um 14.00 Uhr den SV Egg an der Günz im Gerd-Müller-Stadion und will sich zumindest den Titel der heimstärksten Mannschaft sichern.

Bis vor wenigen Wochen war noch große Brisanz für das letzte Punktspiel beider Teams zu erwarten. Während der Aufsteiger aus Egg (nahe Babenhausen) jedoch bereits im April den direkten Anschluss an die ersten beiden Plätze verlor, verspielten die Rieser schlussendlich erst am vergangenen Wochenende beim FV Illertissen die mögliche Aufstiegsrelegation. Gleichwohl kann der SV Egg a. d. Günz mit dem bereits feststehenden siebten Tabellenplatz in der Endabrechnung auf ein gelungenes erstes Landesligajahr zurückblicken. Als bester Aufsteiger landet aber der SC Ichenhausen exakt einen Platz vor den Unterallgäuern. Als Festabsteiger stehen mit dem letztjährigen Relegationsgegner des TSV, dem FC Affing, sowie dem TSV Gersthofen zwei ehemalige Bayernligateams ebenso schon vor dem letzten Spieltag fest. Somit ist beim Showdown der Landesliga Südwest richtige Brisanz nur noch für die Meisterfrage (Kottern/Illertissen) und die Abstiegsrelegationsteilnehmer, darunter auch die Sportfreunde Dinkelsbühl, vorhanden.

Das Aufeinandertreffen im Gerd-Müller-Stadion findet somit unter dem Charakter des freundschaftlichen Saisonabschlusses statt, wozu der TSV 1861 Nördlingen im Anschluss an das Spiel alle Gönner und Freunde der Fußballabteilung einlädt. Wie üblich am Ende einer langen Saison gilt es ein Fazit zu ziehen. „Selten habe ich mich bei der Saisonanalyse so schwer getan wie in diesem Jahr“, stellt Trainer Luderschmid fest und führt weiter aus: „Unabhängig von der Tabelle (Platz 5 mit 62 Punkten) haben wir die gesteckten Ziele sicherlich erreicht. Junge Spieler, die letztes Jahr noch mangels Perspektive vor dem Absprung standen, konnten gehalten, weiter ausgebildet und an die Anforderungen in der Landesliga herangeführt werden. Gerade auch im taktischen Bereich, so denke ich, konnten sich viele Spieler weiterentwickeln.“ Allerdings ist auch im Amateurfußball alles dem reinen Ergebnis untergeordnet und mit diesem ist der Übungsleiter als auch die Abteilungsleitung angesichts der sich gebotenen Möglichkeiten nicht zufrieden. „Auch wenn die Saison aufgrund von immer wieder fehlenden oder verletzten Spielern sicherlich schwierig war, wäre bei konsequenterer Einstellung einiger Spieler sicherlich auch mehr drin gewesen“, macht der zukünftige FCA-Trainer Luderschmid aus seinem Herzen keine Mördergrube, blickt aber auch bereits mit Abschiedsworten voraus: „Ich bin vom Potenzial dieses Vereins und dieser Mannschaft nach wie vor voll überzeugt und wünsche meinem Nachfolger und guten Freund, Franz Wokon, viel Spaß und Erfolg bei seiner Aufgabe hier in Nördlingen.“ Die Fußballer des TSV 1861 Nördlingen wollen sich freilich mit einem Sieg gegen Egg von ihren Fans, als auch von ihrem sympathischen Spitzentorwart Kevin Maschke (zum FC Pipinsried), in die Sommerpause verabschieden, denn dann winkt zumindest der Titel der „erfolgreichsten Heimelf der Liga“ auf den TSV. Höchst erfreut sind die Fußballverantwortlichen natürlich über die errungene Meisterschaft der U19-A-Jugend mit dem verbundenen Aufstieg in die Bayernliga, sowie die Kreisliga-Vize-Meisterschaft der U23. Diese tritt zum Landesligavorspiel um 12.00 Uhr auf keinen geringeren, als den Meister aus Lauingen an, um sich in der Folgewoche schließlich auf die schwierige Aufstiegsrelegation zur Bezirksliga zu konzentrieren.

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