Landesliga Südwest: Nur der Sieger bleibt im Rennen

 

  Nach Punkten gleichauf, aber zwei Spiele weniger

25. April 2015 | von Klaus Jais

Punktgleiche Meringer heute zu Gast im Gerd-Müller-Stadion

Die Landesligasaison 2014/15 biegt langsam auf die Zielgerade ein, trotzdem bleibt die Spannung heuer enorm hoch. Das Schlagerspiel des 30. Spieltags findet heute um 15.30 Uhr im Gerd-Müller-Stadion in Nördlingen statt, wo der aktuelle Tabellenzweite TSV Nördlingen (55 Punkte) den punktgleichen SV Mering empfängt. Im Vorspiel hat die in der Kreisliga ebenfalls auf dem zweiten Platz liegende U23-Mannschaft den TSV Harburg zu Gast (ab 13.30 Uhr).

Trotz der spannenden Tabellensituation in der Landesliga halten manche Trainer den Ball bewusst flach. Meister in dieser „Disziplin“ ist Günter Bayer (61) vom SV Mering. In der Landesliga Südwest hat seine Mannschaft die englische Woche gut überstanden und den Punkt, den man in der Nachholpartie gegen die SpVgg Kaufbeuren geholt hat, durch das 3:0 gegen Affing „vergoldet“, wie er sagt. Dabei ging die Spieltaktik Bayers gleich zweimal auf: Jeweils zum richtigen Zeitpunkt fielen im Derby die wichtigen Tore, wobei dem jungen Daniel Danowski ein toller Treffer gelang. „Jetzt müssen wir nach Nördlingen, und da können wir ganz locker hinfahren, denn gegen diesen Gegner sahen wir noch jedes Mal nicht gut aus“, so Bayer. Nüchtern meint er weiterhin: „Der Sieger dieses Spiels kann sich berechtigte Hoffnungen machen auf Platz zwei, vielleicht sogar um die Meisterschaft mitspielen. Für den Verlierer wird es schwerer.“

Der SV Mering hat acht Spiele in Folge nicht mehr verloren (fünf Siege, drei Remis). Die letzte Niederlage datiert bereits vom 2. November (0:3 zu Hause gegen Egg an der Günz). Die Meringer sind nach Punkten gleichauf mit dem TSV, haben aber zwei Spiele weniger absolviert. Diese beiden Spiele finden am 29. April in Aindling und am 13. Mai zu Hause gegen den FC Gundelfingen statt. Die beiden torgefährlichsten Angreifer sind Manuel Müller und Agustin Barbano (beide 15 Tore). Müller ist freilich nach seiner roten Karte im Spiel gegen den SC Ichenhausen für zwei Spiele gesperrt worden und fehlt heute letztmals. Ein Wiedersehen gibt es mit dem Ex-Nördlinger Amir Mozaffari, der in dieser Saison schon zweimal die Ampelkarte sah.

Nördlingens Trainer Tobias Luderschmid kann diesmal wieder auf Nico Hensolt zurückgreifen, der in Gersthofen zwar auf der Reservebank saß, aber verletzungsbedingt nicht zum Kader gehörte. Das Gleiche galt für Stefan Rieß, der bei der Fahrt nach Gersthofen als Busfahrer agierte. Rieß klagt aber immer noch über Kniebeschwerden und wird gegen Mering nicht zum Aufgebot gehören. Das Training wieder aufgenommen hat dagegen Julian Brandt, der heute zum Aufgebot der U23-Mannschaft gehören wird.

„Unsere Personaldecke ist weiterhin sehr dünn, aber der Kader hat Qualität, sonst hätten wir nicht dreimal in Folge gewonnen“, meint Coach Luderschmid, der die Erfolgsserie auch gegen Mering fortsetzen möchte. „Für mich ist Mering der Favorit auf den Aufstieg. Sie bringen viel fußballerische Qualität auf den Platz und man sieht, dass sie fünf, sechs Spieler haben, die beim FC Augsburg ausgebildet wurden“, meint der TSV-Trainer. Das Hinspiel ging mit 6:2 an die Rieser. „Damals hat das Umschaltspiel sehr gut funktioniert, diesmal ist es wichtig, dass wir in der Defensive wieder gut stehen, denn vorne kommen wir immer zu unseren Chancen. 13:0 Tore in den letzten drei Spielen können sich sehen lassen“, meint Luderschmid, der davon ausgeht, dass die Saison für den TSV dann gelaufen ist, wenn gegen Mering nicht gewonnen wird.

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