Landesliga Südwest: In dieser Form kein Aufstiegskandidat

 

  Den harten Körpereinsatz der Gundelfinger Defensivabteilung bekommt hier Daniel Hensolt (links) zu spüren. Vorne mit der Nummer 8 Nico Oefele, im Hintergrund Stefan Rieß. Foto: Dieter Mack

23. März 2015 | von Klaus Jais

Nur ein 1:1 der Nördlinger im nordschwäbischen Derby gegen Gundelfingen

In der zweiten Minute der Nachspielzeit kassierte Fußball-Landesligist TSV Nördlingen im Derby gegen den FC Gundelfingen noch den 1:1-Ausgleich. Der Zeitpunkt war für die Rieser zwar bitter, doch aufgrund der zweiten Hälfte war der Punkt für die Gäste nicht unverdient.

 

 

Gegenüber der Niederlage in Dinkelsbühl änderte sich die TSV-Anfangself auf zwei Positionen: Michael Knötzinger und erstmals in diesem Jahr Nico Hensolt sollten dem Defensivverbund mehr Stabilität verleihen. Wer nicht pünktlich war, der versäumte gleich den ersten Aufreger: Nach einem Eckball kam es am kurzen Pfosten zur Berührung zwischen Knötzinger und Gästekapitän Florian Prießnitz. Schiedsrichter Thomas Raßbach (Lehrberg, Frankenhöhe Nord) stand günstig und zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Doch Nico Oefele schoss nicht wirklich scharf, sodass Gästekeeper Andrè Behrens abwehren konnte. Den Gästetrainer Stefan Anderl brachte dieser Elfmeterpfiff derart in Rage, dass in seiner Schimpfkanonade auch der Ausdruck „Depp“ vorkam, was ihm den frühen Verweis auf die Tribüne einbrachte.

Pausenführung nach einer Standardsituation

In der Folge spielte sich das Geschehen meist im Mittelfeld ab und spannend war eigentlich nur die Frage, wer als Erster die gelbe Karte bekommen würde. Es waren dann kurz nacheinander Knötzinger und Stefan Rieß und als es dann nach 36 Minuten David Anzenhofer erwischte, war aus dem Mund von Nördlingens Coach Luderschmid ein deutliches „endlich“ zu hören. TSV-Keeper Kevin Maschke bekam im ersten Abschnitt nur einen Ball zu greifen, als Manuel Feil abgezogen hatte (20.). Eine Standardsituation brachte dann aber doch noch die Nördlinger Pausenführung. Nach einem Foul an Oefele trat Manuel Meyer zum Freistoß an, der Ball war über 30 Meter in der Luft und von hinten hatte sich Innenverteidiger Nico Hensolt in den Fünfmeterraum geschlichen und markierte aus Kurzdistanz das Führungstor und gleichzeitig sein erstes Saisontor. Beinahe wäre Nico Hensolt nur drei Minuten später wegen eines Stellungsfehlers Pate des Ausgleichs geworden, doch Phillip Schmid schlenzte knapp vorbei.

In der zweiten Hälfte waren zunächst die Rieser dem nächsten Tor näher. Behrens parierte einen 16-Meter-Schuss von Daniel Hensolt klasse, dann legte Daniel Hensolt auf Rieß zurück, doch der zielte aus zehn Metern viel zu hoch und wieder Daniel Hensolt war auch bei der dritten Chance beteiligt, als er eine Buser-Ecke aus wenigen Metern über das Gehäuse setzte (61.).

In allerletzter Minute Kopfball zum Ausgleichstor

Und wieder stand das Schiedsrichtertrio im Blickpunkt, als Knötzinger herrlich auf den aus dem Rückraum auftauchenden Meyer passte, doch die Fahne ging nach oben. Ab der 70. Minute kamen die Gäste immer besser ins Spiel. Der eingewechselte Bernd Scheu traf die Kugel nicht richtig und nur zwei Minuten später hätte Prießnitz nach einem exakten Zuspiel des ebenfalls eingewechselten Phillip Urban freistehend den Ausgleich anbringen müssen. Dann tauchte Schmid vor Maschke auf, der mit toller Reaktion das 1:1 verhinderte (80.). Doch die Gastgeber überstanden die Drangperiode ohne Gegentor und hatten nun ihrerseits die Entscheidung vor Augen. Als Daniel Holzmann an der Seitenauslinie zu Rieß passte, versuchte es dieser aus 40 Metern auf das verlassene Tor, doch der Weitschuss flog knapp über die Latte. Dann kam Oefele nach einer Kombination über Rieß und Buser um einen Bruchteil zu spät und als Manuel Müller die Kugel an Oefele verlor, scheiterte dieser an Behrens und er setzte auch den Nachschuss drüber. Doch dann brachte der FCG den Ball noch einmal hoch in den Strafraum, Phillip Schmid und David Anzenhofer stiegen gemeinsam hoch und irgendwie kam der Ball noch quer zu Christoph Schnelle und der Innenverteidiger brachte die Kugel per Kopf zum 1:1 über die Linie. Beim TSV hatte in der Schlussviertelstunde der U19-Spieler Florian Lamprecht seinen ersten Einsatz in der TSV-Ersten.

TSV Nördlingen: Maschke; Nico Hensolt, Nicolai Geiß (ab 76. Lamprecht), Raab (ab 46. Kaiser), Holzmann, Knötzinger, Meyer, Daniel Hensolt (ab 84. Johannes Geiß), Oefele, Rieß, Buser

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