Landesliga Südwest: Ein neuer Angstgegner?

 
Daniel Hensolt beim 2:3-Anschlusstreffer. In der Folge hätte ihm durchaus auch noch das 3:3 gelingen können, doch sein Drehschuss flog über das Tor. Foto: Dieter Mack  

06. August 2012

TSV verbucht 2:3-Niederlage gegen Mering Von Klaus Jais

Ihre erste Heimniederlage kassierten die Fußballer des TSV Nördlingen gegen den SV Mering, der sich nach dem VfB Durach zu einem weiteren Angstgegner zu entwickeln scheint. Das 2:3 (1:2) gegen den SVM war allerdings völlig unnötig und durchaus dem jungen Alter der Mannschaft geschuldet. Michael Abele war mit 24 Jahren der älteste Nördlinger Spieler, während die Gäste den einen oder anderen erfahrenen Akteur (Steinberger/36, Peil/32, Hajdarevic/28) in ihren Reihen hatten, was in diesem Spiel letztlich den Ausschlag gab.

Ein starker Auftakt

Egal ob jung oder alt – Die Rieser versäumten es aus ihrem starken Beginn Kapital zu schlagen. Einen ersten Schuss von Daniel Haller parierte Torwart Adrian Wolf glänzend (2.). Dann fälschte Dmitrij Peil eine scharfe Hereingabe von Haller beinahe ins eigene Tor ab (4.) und auch an der dritten Offensivszene war Haller beteiligt, denn er brachte Manuel Meyer ins Spiel, der ebenfalls die Kugel scharf in das Zentrum beförderte (5.).

Wie aus dem Nichts gingen die Gäste nach sieben Minuten in Führung: Ein Freistoß von Anil Zambak aus über 40 Metern flog durch den Strafraum und ohne jede Berührung irgendeines Spielers landete das Spielgerät im langen Eck. Doch die Gastgeber hatten weiterhin den Vorwärtsgang eingelegt: Nach einer Ablage von Haller auf Daniel Holzmann visierte der 18-jährige Aufkirchner aus fast 30 Metern das Lattenkreuz an (13.). Kurz später wieder Holzmann, dessen glänzendes Solo durch ein Foul von Dominic Fiorentino gestoppt wurde und der verhängte Freistoß von Meyer knapp über die Latte geschossen wurde. Dann musste Torwart Wolf bei einem Flachschuss von Haller im Hechtsprung nachfassen (21.) und nach einem Zuspiel von Johannes Geiß zielte Daniel Hensolt aus vollem Lauf über das Tor. Die Gäste kamen kaum zum Luftholen, trafen aber mit ihrem zweiten Schuss aufs Tor zum 0:2 (23.). Schlechtes Abwehrverhalten ermöglichte es, dass Sedat Yilmaz völlig freistehend die Kugel erhielt und aus elf Metern Torwart Müller keine Chance ließ. Wieder waren die Rieser unbeeindruckt. In der 25. Minute hatte Meyer mit seinem Linksschuss noch Abschlusspech, doch zwei Minuten später wurde sein Schuss aus halblinks noch leicht abgefälscht – 1:2. Weitere Chancen bis zum Halbzeitpfiff des Landesligaaufsteigers Brandon Gonzales (19) hatten die Gastgeber nur noch eine, als Holzmann einen Abpraller aus der Freistoßmauer abnahm, aber über das Tor zielte (40.). Die Gäste prüften noch durch Anil Zambak Torwart Müller, der im Nachfassen alles unter Kontrolle bekam und Martin Oswald zielte aus 20 Metern noch über das Kreuzeck.

Die zweite Hälfte begann mit einer ähnlichen Szene wie beim 0:1, doch diesmal köpfte Christian Luichtl eine weite Zambak-Flanke knapp vorbei. Auf der anderen Seite konnte Haller einen Ballannahmefehler von Bayram Gocevic nicht ausnützen (51.). Haltbar oder unhaltbar hieß es dann beim 1:3 in der 57. Minute: Der Flachschuss von SVM-Neuzugang Simon Huber landete zwar genau neben dem Pfosten, doch er hatte keinerlei Schärfe. Nördlingen war bestrebt sofort den Anschlusstreffer zu erzielen: Eine Kopfballverlängerung von Haller endete mit einer Flugeinlage von Torwart Wolf und ein Freistoß von Haller (nach Foul an Oefele) flog nur Zentimeter über das Tor. Insgesamt freilich fehlte die spielerische Leichtigkeit der ersten Halbzeit. Das 2:3 in der 68. Minute hatte seine Ursache in einem Abwehrfehler von Steinberger, den Daniel Hensolt ausnützte. Nun war auch das 3:3 möglich, denn nach einem Zuspiel von Oefele hatte Daniel Hensolt eine gute Strafraumaktion, doch sein Drehschuss flog über das Tor. Auch ein Meyer-Freistoß wäre ein Tor wert gewesen, doch Torwart Wolf reagierte gut. Die Gäste produzierten zunehmend taktische Fouls, erhielten dafür zwar drei gelbe Karten, unterbrachen damit aber den Spielfluss der Rieser, die nicht mehr so präzise Aktionen zustande brachten. Der eingewechselte Nico Hensolt kam noch zweimal zum Abschluss, doch der verdiente Ausgleich stellte sich nicht ein. Zweimal forderten die Einheimischen einen Elfmeter, doch der Referée sah dies bei Fouls an D. Hensolt und Oefele anders. Ihm zugutehalten muss man allerdings, dass er eine Unbeherrschtheit von Holzmann nur mit der gelben Karte ahndete.

TPL_BEEZ2_ADDITIONAL_INFORMATION

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Ok