Landesliga Südwest: Zwei Derbys innerhalb einer Woche

 

  Nah am Spielfeld sind die Zuschauer in Dinkelsbühl. Auf dem Bild beim Derby des Vorjahres von links: Stefan Rieß, Tim Müller und Johannes Geiß. Foto: Klaus Jais

14. März 2015 | von Klaus Jais

TSV heute zu Gast in Dinkelsbühl. Und nächste Woche kommt Gundelfingen

Die Fußballer des TSV Nördlingen haben ihre beiden einzigen Landesliga-Derbys innerhalb einer Woche. Heute (16 Uhr) steht die Partie beim SV Sportfreunde Dinkelsbühl auf dem Programm und nächsten Samstag erwarten die Rieser den FC Gundelfingen.

Der TSV trifft heute auf einen Gegner, der ebenfalls mit einem Sieg (2:1 in Affing) in die Frühjahrsrunde gestartet ist. Dinkelsbühls neuer Trainer Ralf Meier feierte einen perfekten Ligaeinstand und vergrößerte dadurch den Abstand auf die Relegationsränge auf fünf Punkte. Der 38-jährige Meier, der Ende der neunziger Jahre beim TSV Nördlingen spielte, war am vergangenen Samstag Zaungast beim Spiel des TSV gegen den SC Oberweikertshofen. Das Ziel für die Rückrunde ist klar formuliert: „Wir wollen schnellstmöglich viele Punkte sammeln, um wenn möglich über dem roten Strich zu bleiben und die Relegation zu vermeiden.“ Den Nachbarn sieht Meier auch am Saisonende als einen von zwei Vereinen an der Tabellenspitze. „Nördlingen hat ein starkes Team.“

Es ist der fünfte Schwaben-Franken-Vergleich in den letzten zwei Jahren. Im Hinspiel feierten die Nördlinger mit 4:0 den ersten Sieg über die Sportfreunde, im Mutschachstadion gewann zweimal der Gastgeber; die Rieser haben dort noch nicht einmal ein Tor erzielen können.

Der Auftaktsieg der Dinkelsbühler in Affing überraschte, denn die Ergebnisse der Vorbereitungsspiele machten wenig Mut, wurden doch fünf von sechs Spielen verloren. Vollzählig waren die Mutschach-Kicker in der Vorbereitung selten. Personalsorgen schlichen sich durch fast alle Trainingseinheiten und Tests. „Zufrieden“, so Meier, „kann ich deshalb nicht sein.“ Zudem fallen für die komplette Rückrunde mit Max Walther (Hausbau) und Richard Dürr (Meisterschule) zwei Akteure komplett aus, die dem Stammkader angehörten.

„In Dinkelsbühl sind andere Qualitäten meines Teams gefragt“, meinte Nördlingens Coach Tobias Luderschmid nach dem Sieg über den SC Oberweikertshofen. Luderschmid war in Affing und hat dort eine Dinkelsbühler Mannschaft gesehen, die in der Abwehr sehr diszipliniert spielte und die Räume eng machte. Der Trainer hat diesmal wieder personelle Optionen: Daniel Hensolt hat schmerzfrei trainiert und auch Nico Hensolt steht wieder zur Verfügung. Ob Stefan Rieß zum Kader gehören wird, entschied sich erst nach dem gestrigen Training. Bis Mittwoch musste der Spielgestalter noch Antibiotika nehmen.

„Unser großes Plus gegenüber der vergangenen Saison ist, dass wir schwerer auszurechnen sind. So kann Johannes Geiß mit seinen individuellen Fähigkeiten auch im Angriff spielen und auch Daniel Holzmann ist vielseitig einsetzbar“, glaubt Luderschmid, der gerade in Dinkelsbühl Disziplin erwartet. Dort gab es vergangene Saison zwei Feldverweise für die Rieser. „Wer sich nicht an die Disziplin hält, wird von mir ausgewechselt“, kündigt der TSV-Trainer an.

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