Landesliga Südwest: Aindling hat schon bessere Zeiten gesehen

  
Am 7. September 2013 bestritten die Nördlinger ihr letztes Punktspiel in Aindling und unterlagen damals knapp mit 1:2. Unser Bild zeigt TSV-Kapitän Stefan Raab (links) im Zweikampf mit dem Aindlinger Angreifer Benjamin Wilhelm, der allerdings in dieser Saison pausiert. Foto: Peter Appel
 

08. November 2014 | von Klaus Jais

Zuletzt zwei Niederlagen für den Ex-Bayernligisten. Rieß-Einsatz noch fraglich

Noch drei Spiele bestreiten die Fußballer des TSV Nördlingen in diesem Jahr, zwei davon sind auswärts und nur noch einmal genießen die Rieser Heimrecht. Zum vorletzten Mal gehen die Luderschmid-Schützlinge am Sonntag auf Reisen, wenn die Partie beim TSV Aindling ansteht. Spielbeginn ist um 14 Uhr auf der Sportanlage am Schlüsselhauser Kreuz.

Interessant erscheint ein Blick auf die Tabelle nach 19 Spieltagen der Vorsaison. Damals hatte der spätere Meister TSV Landsberg bereits 43 Punkte und damit neun Punkte mehr als der FC Gundelfingen und der TSV Kottern und sogar zwölf Punkte Vorsprung vor dem TSV Nördlingen. In dieser Saison ist die Spitze enger zusammen, denn zwischen dem Spitzenreiter TSV Kottern (40 Punkte) und dem Fünften TSV Nördlingen (35) sind es gerade mal fünf Punkte. Auf jeden Fall haben die Rieser zum vergleichbaren Zeitpunkt bereits vier Punkte mehr auf ihrem Konto.

Der morgige Gegner TSV Aindling liegt zehn Punkte hinter den Gästen und musste zuletzt zwei Niederlagen in Folge quittieren: Zu Hause gab es gegen den SC Ichenhausen ein 0:2 und das Derby beim FC Affing ging mit 1:2 verloren. Für die Aindlinger war es weit mehr als eine normale Niederlage. Wenn zwei Nachbarn aufeinander treffen, dann geht’s auch ums Prestige. „Da war Leidenschaft da, da war Kampf da.“ Mit diesen Worten meinte Roland Bahl, der Aindlinger Trainer, nicht etwa sein Team, sondern die Siegermannschaft, speziell nach der Pause.

Seine Leute hätten sich da zu sehr mit Fehlern anderer Spieler befasst, anstatt sich mal an die eigene Nase zu fassen. „In der zweiten Halbzeit haben wir aufgehört, Fußball zu spielen. Da braucht man ein anderes Niveau, um zu gewinnen.“

Engpass auf der Torhüterposition

Alexander Lammer ist mit sieben Treffern der torgefährlichste Spieler, gefolgt von Johannes Putz und Matthias Steger (beide vier Tore). In der Abwehr sind die Innenverteidiger Tobias Völker und Michael Hildmann das Prunkstück. Das Hinspiel ging 2:0 an die Rieser. Da Torwart Benjamin Thum wochenlang wegen einer Verletzung ausfällt und somit Ersatzkeeper Florian Peischel zwischen den Pfosten steht, verpflichteten die Aindlinger zur Überbrückung dieses Engpasses kurzerhand einen Torwart: Alexander Singer stand beim FC Lauingen im Kreisliga-Kader, war aber ein halbes Jahr ohne Einsatz. Nach jetzigem Stand soll Singer nur bis zur Winterpause in Aindling bleiben.

„Wir haben gegen Kottern wenig zugelassen und gezeigt, dass wir im Spiel nach vorne einen Plan haben. Wir haben es außerdem wieder geschafft, große Abspielfehler zu vermeiden“, meint Nördlingens Coach Tobias Luderschmid, der noch um den Einsatz von Stefan Rieß bangt. Der Mittelfeldregisseur erlitt in den letzten Spielminuten einen Bruch des großen Zehs. Ein endgültiger Arzttermin am gestrigen Freitag entschied über seinen Einsatz. „Philipp Buser war am Mittwoch erkrankt. Während dieser Jahreszeit ist es normal, dass immer irgendein Spieler fehlt, zudem haben wir ja auch einige Studenten im Team“, erklärt Luderschmid, dem die letzten beiden Niederlagen der Aindlinger gar nicht ins Konzept passen. „Das macht die Aufgabe dort nicht leichter. Für unsere Offensivspieler wird es auf jeden Fall schwer, denn sie werden dort nicht sehr viele Räume bekommen. Aber schon kurz nach dem Sieg über Kottern waren die Jungs auf das nächste Spiel fokussiert.

„Es wäre super, wenn wir die letzten drei Spiele auch noch erfolgreich gestalten könnten, dann hätten wir für die Frühjahrsrunde eine gute Ausgangsposition“, macht der TSV-Trainer aus seinem Herzen keine Mördergrube.

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