Landesliga Südwest: Heißer Tanz beim besten Aufsteiger

  
Zwei wichtige Spieler im Defensivverbund des TSV: Johannes Geiß (im Zweikampf mit Nikoy Ricter vom SC Fürstenfeldbruck) und im Hintergrund Michael Knötzinger. Foto: Klaus Jais  

18. Oktober 2014 | von Klaus Jais

Luderschmid-Team am Sonntag zu Gast beim Aufsteiger SV Egg a. d. Günz

Viermal in Folge müssen die Fußballer des TSV Nördlingen nun jeweils an einem Sonntag antreten. Gleich das erste Sonntagsspiel führt die Rieser ins Unterallgäu zum SV Egg a. d. Günz, der als aktuell bester Aufsteiger auf Rang vier der Tabelle liegt und damit zwei Punkte besser als die Nördlinger platziert ist. Spielbeginn am Sportplatzweg 5 in Egg ist um 15 Uhr.

Es ist das Spitzenspiel des letzten Spieltags der Vorrunde zwischen zwei zuletzt erfolgreichen Mannschaften. Während die Luderschmid-Schützlinge durch den 4:1-Sieg über den FV Illertissen II sieben Spiele in Folge nicht mehr verloren haben, können die Gastgeber auf eine Serie von vier ungeschlagenen Spielen (davon drei Siege) zurückblicken. Die 30 Punkte der Platzherren verteilen sich auf 18 Heim- und zwölf Auswärtszähler. Beste Heimmannschaft ist übrigens der TSV Nördlingen mit 19 Heimpunkten, der SV Egg liegt in der Heimtabelle an vierter Stelle, obwohl er bereits zwei Heimniederlagen quittieren musste.

Egg hat gleich drei Spieler mit guter Torausbeute in seinem Kader: Torsten Schuhwerk (11 Tore), Manuel Schedel (9) und Simon Schropp (7) heißen die Protagonisten. Die beiden Teams standen sich in der Saison 2011/2012 letztmals gegenüber. In der damaligen Bezirksoberliga gewann der TSV sein Heimspiel mit 4:1 und erreichte im Unterallgäu ein 0:0. Von der damaligen TSV-Mannschaft sind nur noch Manuel Meyer, Nico Oefele, Stefan Raab und Johannes Geiß in der aktuellen ersten Mannschaft. Ausgerechnet der zuletzt zweifache Torschütze Manuel Meyer fehlt am Sonntag und auch eine Woche später in Planegg/Krailling wegen Urlaub.

Nördlingens Trainer Tobias Luderschmid meinte zum 4:1-Sieg über den Tabellenführer FV Illertissen II: „Wenn man gegen eine Mannschaft spielt, die als Tabellenführer zehn Punkte mehr hat, kann man nicht unbedingt von einem derartigen Heimsieg ausgehen. Doch wir haben eine gute Mannschaft, die dies auch über weite Strecken bewiesen hat. Die Rädchen greifen immer besser ineinander. Es war ein auch in der Höhe verdienter Sieg.“ Die fußballerischen Parameter des Trainers, nämlich guter Spielaufbau, schnelles Umschalten, Balleroberung ohne Foul, Pressing – das Ganze zusammengehalten von einem Teamgedanken –, wurden gegen Illertissen hervorragend erfüllt. Trotzdem war der Coach beim Gegentor ziemlich angefressen: „Durch Nachlässigkeiten und mangelnde Konzentration haben wir es versäumt, zu Null zu spielen. Mir ging es mit meiner Reaktion auch um den Lerneffekt der Spieler.“ Daniel Haas vom FV Illertissen erhielt übrigens für seine rote Karte nach Foul an Philipp Buser eine Sperre von drei Spielen.

In Egg erwartet die Rieser nun ein ganz anderes Spiel. „Wir müssen dort unempfänglich gegen Konter sein, auf dem kleinen Platz ist das die beste Waffe des Gegners. Außerdem sind sie richtig gut in Standards“, weiß Coach Luderschmid, der die Platzherren in dieser Saison zwar noch nicht selbst gesehen hat, sich aber über andere Trainerkollegen schlau gemacht hat. „Wir müssen im Kopf umschalten, dürfen nicht glauben, dass in Egg die gleichen Attribute wie gegen Illertissen gelten“, warnt Trainer Luderschmid, der während der Woche nicht immer alle Spieler zur Verfügung hatte. Eine erste Grippewelle grassierte, von der die Hensolt-Zwillinge, Sven Rotzer und Johannes Geiß betroffen waren. „Es ist für uns ein wahnsinnig wichtiges Spiel, wir wollen den Abstand zum Führungsduo nicht größer werden lassen“, ist die Ansage des TSV-Trainers.

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