Landesliga Südwest: Neustart in einer anderen Liga

 
Nördlingens Trainer Karl-Heinz Schüler will mit seiner Mannschaft attraktiven Fußball bieten. Foto: privat  

TSV-Trainer Karl-Heinz Schüler fordert auch gegen stärkere Gegner von seinem Team attraktiven Fußball 

Seit Mitte Januar dieses Jahres ist Karl-Heinz Schüler Trainer der ersten Fußball-Mannschaft des TSV Nördlingen. Nach einer starken Rückrunde war die Qualifikation für die neue Landesliga Südwest der verdiente Lohn. Am kommenden Samstag geht es mit dem Auswärtsspiel beim TSV Landsberg wieder bei Null los. Neue Meriten müssen sich die Spieler, aber auch der Trainer erst wieder verdienen. RN-Mitarbeiter Klaus Jais sprach mit dem TSV-Coach über die Vorbereitung und die Aussichten in der neuen Liga.

In der Vorbereitung fehlte bis vergangenen Sonntag das Erfolgserlebnis, das dann mit einem 9:2-Sieg beim SV Holzkirchen eindrucksvoll gelang. Ist der Knoten nun geplatzt?

„Ich verlange, dass jeder Vollgas gibt“

Schüler: In Holzkirchen haben wir sehr gut gespielt. Ich erwarte es auch, dass man sich gegen einen Gegner, der zwei Klassen tiefer spielt, so präsentiert. Der Klassenunterschied muss erkennbar sein. Ich verlange, dass jeder Vollgas gibt und sich von seiner besten Seite zeigt. Das ist uns gelungen. Insbesondere der vierfache Torschütze Manuel Meyer war nicht zu bändigen.

 

Die Ergebnisse zuvor waren durchwachsen und vor allem ohne einen einzigen Sieg. Macht man sich da nicht von Woche zu Woche mehr Sorgen?

Schüler: Es stimmt, die Ergebnisse der Vorbereitung waren nicht optimal, aber man muss das differenzieren. Gegen Glött waren wir personell noch keine erste Mannschaft und in Aufkirchen haben wir gut gespielt, aber die Chancen nicht genützt. Nur das Spiel in Dinkelsbühl war ein richtiger Dämpfer. Nach diesem Spiel habe ich auch das Training verschärft. Gegen den Regionalligisten TSV Rain waren wir lange Zeit auf Augenhöhe. Dieses Spiel hätten wir ebenso wenig verlieren brauchen wie das Pokalspiel gegen Aindling.

Die Mannschaft kennt den Trainer, der Trainer kennt die Mannschaft. Wo sind noch Defizite, was fehlt der Mannschaft nach dem Ende der Vorbereitungsphase, wo sind die Stärken?
Schüler: Ich will die Mannschaft weiterbringen. Zum Beispiel haben wir schwerpunktmäßig trainiert, dass verstärkt auf den sogenannten zweiten Ball gegangen wird. Das bedeutet, dass wir bei Ballverlust gleich wieder attackieren und den Gegner zu Fehlern zwingen wollen, indem noch mehr nachgesetzt wird. Einige Spieler müssen sich noch steigern, wir machen noch zu viele Fehler. Unsere Stärken sind unsere schnellen Spieler, die das Spiel nach vorne attraktiv machen.

Mit Daniel Haller gibt es nur einen Neuzugang von einem anderen Verein, der Rest sind eigene Jugendspieler, wobei Daniel Holzmann eben erst 18 Jahre alt geworden ist. Muss man da nicht um die nötige Cleverness fürchten?

Schüler: Wir haben zuletzt Tore bekommen, die haben wir so in der BOL-Rückrunde nicht kassiert. Das muss besser werden. Natürlich fehlen uns mit Johannes Höhenberger (Schambeinverletzung), Stefan Raab (Auslandsaufenthalt) und nun auch Michael Sebald (Verdacht auf Leistenbruch) Spieler, die bereits 24 Jahre und älter sind, dafür spielen sich andere Akteure in den Vordergrund. Korbinian List zum Beispiel ist sehr zweikampfstark, das macht ihn auf der Sechserposition derzeit unverzichtbar. Daniel Haller fehlt noch das Tempo, von der Bezirksliga in die Landesliga ist es doch ein Sprung.

Was ist das Ziel in der neuen Umgebung?

Das Team wird heuer öfter an seine Grenzen kommen

Schüler: Alles, was wir uns für die Vorbereitung vorgenommen haben, haben wir auch durchgezogen. Ähnlich ist es auch in der Runde. Wir wollen miteinander etwas bewirken. Dabei sind wir uns darüber im Klaren, dass wir in dieser Saison öfter an unsere Grenzen kommen werden als noch in der Bezirksoberliga. Ein einstelliger Tabellenplatz sollte möglich sein. Mit wollen attraktiven Fußball spielen und unsere Fans begeistern.

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