Nur drei Gegentore

 

  Robin Helmschrott (links) im Zweikampf mit dem Aalener Fabio Kaufmann. Dessen Teamkollege Maximilian Welzmüller (rechts) beobachtet die Szene. Foto: Klaus Jais

5. September 2014 | von Klaus Jais

Nördlinger Landesligateam zieht sich gegen den VfR Aalen achtbar aus der Affäre

Ein positives Fazit zog Tobias Luderschmid, der Trainer des Fußball-Landesligisten TSV Nördlingen, nach der 0:3-Niederlage seiner Mannschaft gegen den VfR Aalen: „Es hat Spass gemacht, gegen eine starke Mannschaft zu spielen. Endlich ein Gegner, der mitspielt.“ Die Gäste nutzten die Länderspielpause zu einer Testbegegnung im Gerd-Müller-Stadion. Beim TSV Nördlingen brachte Cheftrainer Stefan Ruthenbeck hauptsächlich Profis zum Einsatz, die zuletzt wenig Spielzeit erhalten hatten. Ergänzt wurden diese von Nachwuchskräften aus der U23 und der U19. Von den Spielern, die beim letzten Punktspiel des VfR gegen den 1. FC Kaiserslautern (2:2) im Aufgebot standen, waren nur Kaufmann, Chessa, Oesterhelweg und Weiß dabei.

Drei Gästetore innerhalb einer Viertelstunde

Unter der Leitung von Schiedsrichter Stefan Treiber (FC Zell-Bruck) hatten die Gastgeber schon nach zwei Minuten die erste Chance, doch Sascha Hemayatkar-Fink kam nach einem Helmschrott-Zuspiel um Sekundenbruchteile zu spät. Die Gäste drückten dann mit hohem Tempo dem Spiel ihren Stempel auf. In der 19. Minute fiel das 0:1, als Fabio Kaufmann von Mario Bortolazzi gefoult wurde und Kapitän Fabian Weiß den Strafstoß sicher verwandelte. Nur fünf Minuten später bereits das 0:2, als die Gäste das komplette Spielfeld schnell überbrückten und letztlich Collin Quaner (er kam zu Saisonbeginn vom FC Ingolstadt) den mitgelaufenen Weiß bediente. „Beim zweiten Tor zeigten wir schlechtes Stellungsspiel und beim dritten Tor gingen wir zu spät ins Pressing“, analysierte TSV-Coach Luderschmid. Das 0:3 fiel in der 34. Minute durch Thomas Steinherr.

Trainer lobt die jungen Akteure

Die ersten Szenen des zweiten Durchgangs gehörten den Riesern: Sven Rotzer zwang Torwart Alexander Langer zu einer Glanzparade (50.) und auch bei einem 30-Meter-Freistoß von Stefan Rieß musste der Gästekeeper sein ganzes Können aufbieten, um die Kugel über die Latte zu lenken (55.). Auf der anderen Seite krachte ein Schuss von Maximilian Welzmüller an den Pfosten (56.) und Steinherr verfehlte knapp das lange Eck. „Die jungen Spieler haben gezeigt, dass sie leistungsmäßig gar nicht so weit weg vom Stammpersonal sind, am Ende des Spiels waren nur noch drei Stammspieler auf dem Feld“, freute sich Coach Luderschmid besonders darüber, dass die zweite Hälfte ohne Gegentor blieb. Daniel Kienle konnte Efendi Erol gerade noch am erfolgreichen Torschuss hindern und einen Schuss von Nicola Zahner (dessen Vater Alois Zahner spielte in den 80er-Jahren beim TSV Nördlingen) parierte Torwart Kevin Maschke sicher. Der TSV-Keeper (er war der einzige TSV-Akteur, der die vollen 90 Minuten spielte) machte auch die letzte VfR-Chance zunichte, als er Kaufmann die Kugel vom Fuß nahm. „Die Zuteilung hat in beiden Halbzeiten gut funktioniert, auch gegen den Ball haben wir gut gearbeitet“, meinte Coach Luderschmid abschließend.

TSV Nördlingen: Maschke; Hemayatkar-Fink (ab 46. Knötzinger), Bortolazzi (ab 67. Kienle), Raab (ab 46. Nico Hensolt), Johannes Geiß (ab 67. Landgraf), Nicolai Geiß (ab 67. Mader), Buser (ab 67. Ranftl), Rieß (ab 81. Brenner), Helmschrott (ab 67. Schröter), Kefer (ab 46. Brandt), Rotzer (ab 81. Wikulin).

VfR Aalen: Langer; Kaufmann, Reisig, Odabas, Chessa (ab 46. Lämmle), Steinherr, Welzmüller (ab 58. Milisic), Nierichlo, Osterhelweg (ab 46. Zahner), Weiß (ab 46. Erol), Quaner (ab 46. Kienle).

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