Landesliga Südwest: Überflieger haben erst sechs Gegentore kassiert

  
Im Training flog er bereits, ob Neuzugang Kevin Maschke auch heute gegen den SC Ichenhausen im Tor stehen wird, entscheidet sich erst vor dem Spiel. Foto: jais  

23. August 2014 | von Klaus Jais

Nördlingen trifft heute auf den furios in die Saison gestarteten Aufsteiger SC Ichenhausen. Die „T-Frage“ ist beim TSV noch offen

Die Ausgangslage ist klar: Fußball-Landesligist TSV Nördlingen (11 Punkte) empfängt heute (15.30 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) den Tabellenzweiten SC Ichenhausen (15 Punkte). Ein Sieg gegen den momentan besten Liganeuling muss also her, folgen doch danach zwei Auswärtsspiele in Folge in Affing und Fürstenfeldbruck. Das Duell heute ist auch das Spiel der besten Heimmannschaft gegen die zweitbeste Auswärtsmannschaft.

Der SCI, als Meister der Bezirksliga Nord in die Landesliga aufgestiegen, ist furios in die neue Umgebung gestartet: Nach einem 1:1 gegen Aindling folgten vier Siege in Folge, dann wieder zwei Remis und am vergangenen Spieltag setzte es die erste Saisonniederlage zu Hause beim 0:1 gegen den FC Affing. Man kann die Statistik auch negativ lesen: Aktuell sind die Gäste seit drei Spielen sieglos. Die Mittelschwaben gehören zu den Teams mit den meisten Toren und haben mit erst sechs Gegentoren die beste Abwehr der Liga. Die 20 geschossenen Tore verteilen sich auf neun verschiedene Spieler. Top-Torjäger ist Sebastian Hofmiller (6 Treffer).

Trainer ist bereits im vierten Jahr in Amt und Würden

Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld sind der inzwischen 35-jährige Stefan Selig und Stefan Winzig. Von insgesamt acht Neuzugängen konnten sich in erster Linie Martin Wenni (vom TSV Gersthofen), Marco Schlittmeier (FC Memmingen II) und Simon Hille (TSV Burgau) Stammplätze erobern. Trainer ist bereits im vierten Jahr Oliver Schmid (36), der sich als Spieler und später auch als Übungsleiter bei der TSG Thannhausen einen guten Namen machte.

„Wir brauchen uns nichts vormachen, wir haben ein wichtiges Spiel vor uns, denn wir können den Anschluss an die obere Tabellenregion herstellen“, meint TSV-Trainer Tobias Luderschmid, der eine „eingespielte Mannschaft mit einer gewissen Euphorie und individuell guter Qualität“ erwartet. Bis auf Nico Oefele stehen diesmal alle Spieler zur Verfügung, auch der am Mittwoch verhinderte Sven Rotzer. „Es ist zum ersten Mal in dieser Saison, dass ich einen Spieler quasi streichen musste“, erklärt Luderschmid, wobei es diesmal Robin Helmschrott, der eineinhalb Wochen wegen seiner gezogenen Weisheitszähne fehlte, erwischte.

Auch beim neuen Keeper noch Potenzial nach oben

Auf die Frage, ob Neuzugang Kevin Maschke bereits im Tor stehen wird, konnte Luderschmid keine definitive Antwort geben. „Selbst wenn bis zum Spiel das Spielrecht des BFV eingetroffen ist, bin ich nicht sicher, ob er bereits spielt, denn Daniel Wagner hat am Mittwoch gegen Illertissen eine gute Leistung gezeigt“, meint der TSV-Coach, der sich vom Torwarttransfer eine „Win-Win-Situation“ im Torhüterbereich erhofft: „Wagner und Maschke können gegenseitig voneinander profitieren, keiner kann sich ausruhen, auch bei Maschke, der unter meiner Ägide beim TSV Rain dort zur Nummer eins geworden ist, sehe ich noch Potenzial nach oben.“ Nach vier Mittwochspielen stehen nun in der Landesliga bis Ende November keine Wochentagsbegegnungen mehr auf dem Programm. „Von einem nunmehr geregelten Training erhoffe ich mir einen weiteren fortschreitenden Lernprozess der Mannschaft“, meint der TSV-Coach abschließend.

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