Landesliga Südwest: Vor den Wochen der Wahrheit

  
Nach fast einmonatiger Verletzungspause wieder im Kader: Daniel Hensolt (rechts). Foto: Klaus Jais
 

14. August 2014 | von Klaus Jais

Am Freitag sind die Kicker des TSV Nördlingen beim FC Gundelfingen zu Gast

Die Wochen der Wahrheit beginnen für die Fußballer des TSV Nördlingen am morgigen Feiertag mit einem Auswärtsspiel beim FC Gundelfingen. Die Begegnung in der Gärtnerstadt beginnt um 18.30 Uhr. Eine Woche später ist der Tabellenführer SC Ichenhausen zu Gast und dann folgen zwei Auswärtsspiele in Folge bei den früheren Bayernligisten Affing und Fürstenfeldbruck.

Die morgigen Gastgeber waren mit zwei Siegen über Ottobeuren (3:0) und Kaufbeuren (4:0) fulminant in die neue Saison gestartet, verloren dann aber zu Hause gegen den SC Oberweikertshofen 1:2. Es war die bislang einzige Saisonniederlage. Danach verloren die Gundelfinger durch drei Remis in Folge etwas an Boden, doch mit einem 2:1-Sieg beim krisengeschüttelten FC Affing kletterten sie auf Rang vier der Tabelle.

Insgesamt fünf externe Neuzugänge konnte Trainer Stefan Anderl begrüßen. Vom Absteiger TSG Thannhausen wechselten Michael Grötzinger und erst letzte Woche Torwart Liridon Recaj an die Donau. Vom Landesliga-Rivalen TSV Gersthofen kam mit dem 19-jährigen Manuel Feil eine Verstärkung für die Offensive. Feil kam für Gersthofen auch schon in der Bayernliga-Saison 2012/13 zum Einsatz und war in der abgelaufenen Runde Stammspieler. Pierre Lohr, 25-jähriger Mittelfeldspieler des Bezirksliga-Absteigers SpVgg Wiesenbach, will in der Gärtnerstadt seine persönliche Grenze ausloten. Gleichzeitig hofft er, dass er an der Seite seines bereits seit zwei Jahren für den FCG spielenden Bruders Kevin auflaufen kann. Ein bekanntes Gesicht ist Torhüter Patrick Wild, der nach einer Saison beim Bezirksligisten SSV Glött zu den Grün-Weißen zurückkehrt und den Kampf um die Nummer eins aufnimmt. Die Stärke der Gundelfinger ist deren Ausgeglichenheit, was durch einen Blick auf die Torschützenliste unterstrichen wird, denn die bisher erzielten 15 Treffer verteilen sich auf neun verschiedene Spieler. Ähnlich allerdings auch die Bilanz bei den Riesern mit acht verschiedenen Torschützen bei 17 Treffern. Mit je drei Treffern führen Stefan Schimmer und Manuel Müller die interne Trefferliste beim FCG an. Während die Rieser im bisherigen Saisonverlauf noch ohne gelb-rote beziehungsweise rote Karte sind, hatten die Gundelfinger beim 2:2 in Dinkelsbühl zwei Rotsünder zu beklagen. Kevin Lohr und Daniel Dewein sind allerdings bereits wieder spielberechtigt.

Der TSV Nördlingen belegt übrigens in der aktuellen Heimtabelle Platz eins und in der Auswärtstabelle den vorletzten Rang. „Wir wollen jetzt auch auswärts ein anderes Gesicht zeigen. Wir wissen, dass Gundelfingen eine starke Mannschaft hat. Es ist ein Prestigeduell und nicht zuletzt das Duell zweiter BFV-Nachwuchsleistungszentren“, meint TSV-Trainer Tobias Luderschmid vor dem Nordschwabenderby. Der TSV-Coach hat die Gundelfinger letzten Sonntag in Affing beobachtet: „Ich weiß was uns erwartet. Gegen Gundelfingen müssen wir eine ähnliche Leistung wie gegen Dinkelsbühl abrufen.“ Wieder im Kader wird Daniel Hensolt erwartet, der immerhin fünf Punktspiele in Folge fehlte. „Er hat am Montag und Dienstag trainiert und das volle Programm mitgemacht“, ist Luderschmid optimistisch. Allerdings gibt es auch Patienten im Kader: Michael Knötzinger hat gegen Dinkelsbühl einen Schlag auf den Oberschenkel erlitten und deshalb das Dienstagstraining abgebrochen. Auch Marius Mader hat wegen Leistenproblemen das Training frühzeitig beendet. Mit Sicherheit wird Robin Helmschrott aus gesundheitlichen Gründen fehlen. Und Stefan Rieß, der eigentlich gegen Dinkelsbühl zum Kader gehören sollte? Mit dem Ex-Profi werden wohl in nächster Zeit Gespräche stattfinden müssen, ob er ernsthaft mitzieht.

Tatsache ist, dass sich seine Trainingseinheiten an den Fingern einer Hand abzählen lassen und dass er in dieser Saison erst 15 Minuten gegen Aindling gespielt hat. In der Vorsaison gewann der FCG sein Heimspiel gegen den TSV 2:1 und der TSV gewann das Rückspiel mit 5:2. „Obwohl wir mehr Punkte haben könnten, sind wir nur vier Punkte von der Spitze entfernt, doch jetzt gilt es dranzubleiben“, fordert Luderschmid.

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