Landesliga Südwest: Den Spieß umgedreht ...

  
Nico Hensolt flankt in den Sechzehn-Meter-Raum und Michael Knötzinger verwandelt zum 1:0 für Nördlingen. Foto: Dieter Mack
 

11. August 2014 | von Klaus Jais

TSV-Elf feiert gegen Dinkelsbühl einen 4:0-Erfolg

Es geht „gegen die Schießbude der Liga“ betitelte die Fränkische Landeszeitung ihre Vorschau auf das Fußball-Landesligaderby TSV Nördlingen – SV Sportfreunde Dinkelsbühl. Das war für die Rieser Motivation genug, sie drehten kurzerhand den Spieß um, feierten mit einem 4:0 (2:0) den höchsten Saisonsieg und den allerersten Sieg über die Mittelfranken überhaupt. Nun hat der TSV Gersthofen die meisten Gegentore (18) der Liga, während die Dinkelsbühler auch schon 15 Gegentreffer kassierten.

Start mit einem tollen Schrägschuss

Gegenüber dem Pokalspiel in Memmingen nahm Trainer Tobias Luderschmid eine Änderung vor: Für Alexander Schröter rückte Nico Hensolt in die Startelf. Die Partie begann mit einem tollen Schrägschuss von Philipp Buser, der nur Zentimeter sein Ziel verfehlte. Doch den ersten Hochkaräter hatten die Gäste, als Daniel Kernstock nach einer Flanke von Marco Neuhäusler aus fünf Metern frei zum Schuss kam, doch TSV-Torwart Daniel Wagner zeigte eine starke Reaktion (17.). Drei Minuten später der Führungstreffer für die Einheimischen: Einen Buser-Schuss ließ Gästekeeper Philipp Deeg nach vorne abprallen. Nico Hensolt nahm die Kugel auf, leitete auf Michael Knötzinger weiter – 1:0. Weitere drei Minuten später musste Sebastian Arold bei einem Buser-Schuss auf der Linie retten und das 2:0 hätte bereits Matthias Kefer nach einem Zuspiel von Johannes Geiß erzielen können (26.). Eine Zeigerumdrehung später war es dann passiert. Nach einer Kombination über Manuel Meyer und Sven Rotzer brauchte Geiß nur noch das Leder über die Linie zu drücken – 2:0. Bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Michael Kögel (SV Schwabsoien, Gruppe Schongau) verfehlte Meyer mit einem Freistoßschlenzer nur knapp das Kreuzeck und wieder Meyer scheiterte nach einem Kefer-Zuspiel an Torwart Deeg im kurzen Eck. Noch vor der Pause musste Arnold Hanschek wegen einer Verletzung für Robin Helmschrott Platz machen.

In der zweiten Hälfte konnten die Gäste, die nur mit 13 Akteuren angereist waren, zunächst ein ausgeglichenes Spiel erreichen. Torhüter Wagner unterlief eine Ecke, doch Sebastian Arold wusste mit dieser Chance nichts anzufangen. Auf der anderen Seite versuchte es Buser mit zwei Fernschüssen und ein Tackling von Arold an Hensolt im Strafraum war nicht ganz astrein, doch der gute stehende Schiedsrichter winkte sofort weiter. „Klare Bälle“ forderte TSV-Trainer Luderschmid in dieser Phase von der Seitenlinie. Doch spätestens ab der 64. Minute bestand keine Gefahr mehr, dass das Spiel womöglich kippen könnte. Rotzer scheiterte an Torwart Deeg, Arold und Johannes Müller versemmelten die Klärung der Situation und Buser traf zum 3:0. In der 70. Minute hätte zwingend das 4:0 fallen müssen, als Buser und Helmschrott vorbereiteten, doch der eben erst eingewechselte Alexander Schröter zielte freistehend vorbei. Auch Kefer hatte seine obligatorische Großchance, diesmal nach Zuspiel von Knötzinger (75.). Die Gäste ließen nichts unversucht wenigstens einen Treffer zu erzielen, doch der Kopfball von Arold war für Torwart Wagner keine echte Bewährungsprobe (77.) und auch eine gelungene Ballannahme von Manuel Consentino nach Zuspiel von Tobias Feck-Melzer landete genau bei Wagner. In der Schlussminute das 4:0 durch Robin Helmschrott, der ins kurze Eck traf, nachdem der eingewechselte Wanja Wikulin passen wollte, aber ein Dinkelsbühler ihm diese Tätigkeit abnahm. „Jetzt steht endlich eine normale Trainingswoche an“, meinte Trainer Tobias Luderschmid, wobei bereits eine gewisse Vorfreude auf das nächste Derby am Freitag in Gundelfingen durchklingt.

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