Toto-Pokal: Unangenehmes Auswärtsspiel

  
Matthias Kefer (rechts) hat hier die große Chance den TSV Nördlingen beim SC Oberweikertshofen 1:0 in Führung zu bringen. Der Lupfer flog zwar über Torwart Matthias Rummelsberger, doch im Nachsetzen setzte Kefer die Kugel am leeren Tor vorbei. Foto: Klaus Jais  

05. August 2014 | von Klaus Jais

Landesliga–Elf fährt morgen zum DJK SV Ost Memmingen

Überraschung in der ersten Hauptrunde im bayerischen Verbands-Pokalwettbewerb 2014/2015. Der TSV Nördlingen muss am morgigen Mittwoch (Beginn 18.30 Uhr) beim Allgäuer Kreisligisten DJK SV Ost Memmingen antreten. Die Memminger wurden Toto-Pokal-Kreissieger Allgäu und durften sich deshalb einen Gegner aussuchen. Der Kreissieger Donau, der TSV Wertingen, entschied sich für den FV Illertissen und der Kreissieger Augsburg, Türk Spor Augsburg 1972, wählte den Lokalrivalen TSV Schwabmünchen.

Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat im Nürnberger Grundig Stadion die 32 Partien der 1. BFV-Hauptrunde im Toto-Pokal ausgelost. 64 Teams, darunter die 24 Kreissieger, kämpfen am 6. August, alternativ am 12./13. August, um den Einzug in die nächste Runde. Verbands-Spielleiter Josef Janker, BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, Josef Müller (Vize-Präsident Lotto Bayern) und Klaus Schramm (Aufsichtsrats-Vorsitzender des 1. FC Nürnberg) zogen bei der Auslosung im Vorfeld des Zweitliga-Spiels zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem FC Erzgebirge Aue viele packende Paarungen aus dem Lostopf. „Durch die Regionaltöpfe sind interessante Derbys bei der Auslosung zustande gekommen. Der Toto-Pokal hat an Reiz dazu gewonnen, da sich die Kreissieger ihren Wunschgegner aussuchen dürfen und sie dadurch besonders motiviert sind, das Duell auch zu gewinnen“, erklärte Verbands-Spielleiter Josef Janker.

Die Memminger haben in der aktuellen Saison zwei Punktspiele bereits hinter sich und vier Punkte auf dem Konto. Am ersten Spieltag gelang ein 4:3-Auswärtssieg beim SV Mauerstetten und am vergangenen Sonntag spielten sie zu Hause gegen den FC Benningen 0:0. Die Memminger, die von Samir Ibisevic trainiert werden, spielten in der letzten Saison noch in der Bezirksliga Süd. Ihr Kader besteht aus sehr vielen Nationalitäten. Türken, Kosovaren, Bosnier und Kroaten sind klar in der Überzahl gegenüber nur vier deutschen Spielern, von denen einer (Michael Wild) wegen eines Syndesmosebandrisses verletzt ist. „Ich tippe auf ein Heimspiel gegen einen Bayern- oder Regionalligisten“, hatte Nördlingens Trainer Tobias Luderschmid nach dem Spiel in Oberweikertshofen noch geunkt. Doch Pustekuchen, ein unangenehmes Auswärtsspiel wartet auf die Rieser. „In unserer derzeitigen Situation wäre es angebrachter im Training speziellen Wert auf die Defensivarbeit zu legen, doch wir wollen die zweite Runde erreichen“, meinte Coach Luderschmid, der im Wesentlichen auf die gleichen Spieler wie in Oberweikertshofen zurückgreifen kann. Nico Oefele hat sich ohnehin für den kompletten August abgemeldet. Seine Verletzung hat sich als Schädigung der Achillessehne herausgestellt, was ein mindestens zweiwöchiges Sportverbot zur Folge hat. „Wir müssen schauen, dass wir in die Defensive Stabilität reinbekommen“, fordert Luderschmid. Schließlich gibt es in der Landesliga Südwest momentan keine Mannschaft mit mehr als 17 Gegentoren nach sechs Spielen.

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