Bezirksliga Nord: Gegen den FC Günzburg ans Limit gehen
Für die Nördlinger Zweite (in Grün, mit Roman Schlicker) geht es nach der Niederlage in Gersthofen mit dem wichtigen Duell gegen den FC Günzburg weiter. Foto: Marcus Merk |
27.09.2024 | Quelle: Rieser Nachrichten (Klaus Jais)
Die TSV-Zweite bekommt es mit einem direkten Tabellennachbarn zu tun. Der ist nach zwei Siegen im Aufwind und könnte Nördlingen überholen.
Am elften Spieltag der Fußball-Bezirksliga Nord empfängt der TSV Nördlingen II am Sonntag, um 15.30 Uhr, den FC Günzburg im Rieser Sportpark. Die vom 43-jährigen Robert Nan gecoachten Günzburger liegen nur einen Punkt hinter dem TSV II, entsprechend wichtig nehmen TSV-Coach Michael Göttler und sein Team die Partie. Vorab kommentiert Göttler auch seine Auswechsel-Philosophie
Im Torverhältnis (14:15 TSV, 15:28 FCG) wird offenbar, dass der FCG die meisten Gegentore aller 16 Mannschaften hat. Das hat seine Ursache in den beiden hohen Niederlagen gegen den TSV Gersthofen (1:7, erster Spieltag) und den BC Rinnenthal (1:5, siebter Spieltag). Die elf Punkte der Kreisstädter setzen sich aus sechs Heim- und fünf Auswärtszählern zusammen. Von seinen bisher zwölf Punkten hat der TSV Nördlingen fünf in Heim- und sieben in Auswärtspartien gesammelt.
Die Torschützenstruktur ist bei beiden Mannschaften identisch. Weit vorne stehen Luis Schüler in Nördlingen beziehungsweise Maximilian Lamatsch in Günzburg, und dann folgt ein weiter Abstand zu den nächsten Spielern. Lamatsch hat bereits zehnmal getroffen, Schüler siebenmal. Der FCG hatte zuletzt eine Miniserie mit Siegen gegen Ecknach (2:1) und Wörnitzstein-Berg (3:1).
In den jüngsten vier Spielen wechselte Nördlingens Trainer Michael Göttler seinen Bruder Max viermal aus, Roman Schlicker, Kilian Reichert und Sainey Badjie wurden je dreimal ausgewechselt. Auf die Frage, ob dies besondere Gründe habe, erklärt der TSV-Coach: „Das hat keine Gründe, da alle der genannten Spieler sehr gut in Form sind. Grundsätzlich verändere ich während des Spiels die Viererkette nicht oder nur im absoluten Notfall, da sie entscheidend für die defensive Stabilität ist. Wir versuchen unser Bestes, dem Großteil der Spieler Spielzeit einzuräumen, daher wird vermehrt die Offensive ausgewechselt.“
Der FCG liegt nur einen Punkt hinter dem TSV, kann also mit einem Sieg vorbeiziehen. Göttler zur Tabellensituation: „Wir sind uns der Bedeutung des Spiels am Wochenende bewusst und werden unser Bestes geben, um erfolgreich zu sein. Ich habe hundert Prozent Vertrauen in meine Mannschaft, das hat sich nach der jüngsten Niederlage nicht verändert. Aus den vergangenen sechs Spielen haben wir lediglich ein Spiel verloren, es gibt also keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken – wohl wissend, dass wir gegen Günzburg eine absolute Topleistung brauchen und jeder Spieler an sein Maximum kommen muss.“