U15-Junioren: TSV wird Vierter in der Futsal-Endrunde

 
Szene aus dem Halbfinale zwischen Nördlingen und Kottern. Noah Grüner (links) „umarmt“ einen Spieler der Allgäuer. Foto: Klaus Jais  

3. Februar 2023 | Quelle: Rieser Nachrichten

Beim schwäbischen Futsal-Endturnier in der Hermann-Keßler-Halle bezwingen die Nördlinger selbst den späteren Sieger Memmingen. Dennoch reicht es nicht für das Treppchen.

Nach den U19- und U17-Junioren sind auch die Fußball-U15-Junioren des FC Memmingen schwäbischer Futsalmeister geworden. Die Allgäuer besiegten im Endspiel des Turniers in Nördlingen den TSV Kottern mit 3: 2 (1: 1) nach Sechsmeter-Schießen. Auch der dritte Platz ging an eine Allgäuer Mannschaft: Die SpVgg Kaufbeuren gewann das kleine Finale gegen den TSV Nördlingen, der ausschließlich Spieler des Jahrgangs 2008 einsetzte, mit 2: 1. Es war ein faires Turnier, wobei ein Spieler des FV Illertissen im Krankenhaus behandelt werden musste.

Der TSV 1861 Nördlingen war mit einem 2: 1-Sieg gegen den TSV 1924 Wasserburg in das Turnier gestartet. Michel Heinlein schoss das Führungstor und Achim Thorwarth erhöhte drei Minuten vor Spielende auf 2: 0. Der Kreisligist konnte in einem günstigen Moment – Torwart Daniel Zinn lag verletzt am Boden – auf 2: 1 verkürzen.

Im zweiten Spiel unterlagen die Rieser dem TSV Schwaben Augsburg mit 0: 1 und waren somit im dritten Spiel gegen den FV Illertissen bereits unter Zugzwang. Illertissen hatte die ersten beiden Spiele verloren und knüpfte den Schmidt-Schützlingen beim 1: 1 einen Punkt ab. Hannes Weng war der TSV-Torschütze.

Mit vier Punkten ging der TSV-Nachwuchs in das vierte und letzte Gruppenspiel gegen den FC Memmingen, der seiner Favoritenrolle bis dahin gerecht geworden war und seine beiden ersten Spiele gewonnen hatte. Nördlingen brauchte einen Sieg, denn der TSV Wasserburg hatte bereits sechs Punkte auf dem Konto, lag also zwei Punkte vor den Riesern.

Der TSV gewann unerwartet klar mit 3: 0 durch die Tore von Niels Heigel, Heinlein und Alexander Bruchanov und feierte gleichzeitig den höchsten Tagessieg in Gruppe A. Memmingen gewann noch 2: 1 gegen den TSV Wasserburg und wurde Gruppenerster. In Gruppe B gewann der TSV Kottern alle vier Spiele und wurde Erster. Gruppenzweiter wurde die SpVgg Kaufbeuren.

Im ersten Halbfinale gewann der FC Memmingen gegen die SpVgg Kaufbeuren 3: 0. Im zweiten Halbfinale zwischen dem TSV Kottern und dem TSV Nördlingen hatten die Rieser durch Achim Thorwarth die erste Chance, doch Keeper Julian Köpf wehrte den Ball zur Ecke ab. Sechs Minuten vor Spielende brachte Julian Metz die Allgäuer in Führung, doch eine Zeigerumdrehung später erzielte Maximilian Schwarz den Ausgleich. Keine Minute später markierte Tymofei Donschenko die erneute Führung für Kottern. In der Schlussminute hatte Heinlein das 2: 2 auf dem Fuß, doch Torwart Köpf parierte den Flachschuss des Nördlingers.

Im Spiel um den dritten Platz standen sich die SpVgg Kaufbeuren und der TSV Nördlingen gegenüber. Omar Al Abdullah und Mostafa Taraki brachten die SpVgg 2: 0 in Führung. Julian Prpic gelang nach Zuspiel von Hannes Weng der Anschlusstreffer. Alexander Bruchanov hatte noch zweimal die Chance zum 2: 2, vergab aber jeweils.

Im Finale ging der FC Memmingen in der ersten Minute durch Tim Schütz in Führung. Fast fünf Minuten bauchte Kottern bis zur ersten Chance, während für Memmingen Reichert und Tiago Poplawski das 2: 0 versäumten. Exakt 30 Sekunden vor der Schlusssirene erzielte der TSV Kottern den Ausgleich, der ein sofortiges Sechsmeter-Schießen erforderlich machte. Für Kottern traf nur Finn Rau, während Luca Kibler am FCM-Torwart scheiterte und Donschenko vorbei zielte. Für Memmingen trafen Schütz und Molnar, nur Gröger scheiterte am Torwart.

Nördlingens Trainer Fabian Schmidt sagte nach dem Turnier: „Ich bin mit meiner Mannschaft zufrieden, das gesteckte Ziel Halbfinale wurde erreicht. Wir haben im letzten Gruppenspiel den späteren Turniersieger FC Memmingen 3: 0 besiegt. Die Mannschaft ist in dieser Partie über sich hinausgewachsen, sie wusste aber auch, dass nur ein Sieg weiterhilft. Ich bin mir sicher, dass wir im Falle eines Sieges im Halbfinale gegen Kottern auch das Endspiel gegen Memmingen gewonnen hätten, denn der FCM hatte nach der 0: 3-Niederlage Bammel. Insgesamt war die Performance meiner Mannschaft gut.“

Die Turnierleitung hatte Kris Streiber, der Kreisjugendleiter Donau. Mit rund 350 Zuschauerinnen und Zuschauern war das Turnier eine der bestbesuchten Veranstaltungen der Hallensaison.

TSV Nördlingen U15: Zinn; Keller, Weng, Hastürk, Heigel, Thorwarth, Prpic, Heinlein, Schwarz, Bruchanov, Grüner

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